Rattenproblem noch nicht unter Kontrolle
Weitere Massnahmen gegen den Nagerbefall
Im Stade de Genève gehen die Ratten um (wir berichteten). Knapp zwei Wochen vor dem wichtigen WM-Qualifikationsspiel der Schweiz gegen Schweden, wird der Rasen noch immer nächtlich von den Nagetieren aufgewühlt.
Die Betreiber des Stadions können noch kein positives Fazit ziehen. Nach ersten wirksamen Massnahmen scheint sich die Situation nun wieder zuzuspitzen. Offenbar scheinen die Ratten von "Fehlern" ihrer Artgenossen zu lernen. Wie in der Tribune de Genève zu lesen ist, können nur wenige der Tiere eingefangen oder mit anderen Fallen beseitigt werden. Das heisst dann auch, dass sie sich weiterhin auf dem Platz vergnügen und dort nach Nahrung suchen. Bis zu hundert neue Löcher sollen jeden Morgen zu finden sein. Nun soll ein Elektrozaun um das Spielfeld Abhilfe schaffen. Dieser soll aufgebaut werden, um das Problem "nur" auf die Tribünen zurückzudrängen. Zudem wurden Kabelkanäle mit Metallwolle verschlossen, um den Bewegungsradius der Plagegeister einzuschränken.
So langsam scheint man auch beim SFV mit der unbequemen Wahrheit konfrontiert zu sein. Am Samstag, 15.11.2025 gastiert die Nati im Stade de Genève. Der Rasen sei noch immer gut bespielbar, sollen die Funktionäre zu hören bekommen haben. Dies bestätigte auch Mattia Croci-Torti, der mit dem FC Lugano als letztes Auswärtssteam in Genf zu Gast war. Der Trainer der Luganesi wurde effektiv vom Verband angefragt. "Für die Jahreszeit und den Regen, der in den letzten Wochen fiel, ist der Rasen in gutem Zustand. Wir haben in Genf schon mit schwierigeren Platzverhältnissen gespielt", soll Croci-Torti gesagt haben.
Vor dem Länderspiel werden auch die Servettiens noch ein Heimspiel austragen. In der Partie gegen den FC Thun dürften sich Verbandsvertreter ein genaues Bild vom Rasen machen.