Die Vorschau auf das Wochenende

06.02.2014 00:00:00 | maroons

Vorschau Servette FC - FC Schaffhausen

Jacobacci: «Ich reise immer wieder gerne nach Genf» (sfl.ch / 06.02.2014)

22 Jahre nach seiner Karriere als aktiver Spieler betritt Maurizio Jacobacci am kommenden Sonntag wieder den Rasen des Servette FC. Diesmal als Trainer des FC Schaffhausen. Der 51-jährige blickt vor dem Spitzenspiel der Brack.ch Challenge League auf seine Genfer Vergangenheit zurück.

Eingefleischte Servette-Fans erinnern sich nur zu gut an die wallende Mähne und den hervorragend ausgebildeten Torriecher von Maurizio Jacobacci. Anfang der 90er-Jahre trug der ehemalige Stürmer während zwei Saisons das Trikot der «Grenats» und erzielte in 61 Partien 20 Tore. Das war vor 22 Jahren und seine Teamkollegen damals trugen bekannte Namen wie, José Sinval, Igor Dobrovolski oder Heinz Herrmann. «Abgesehen von einigen schwierigen Wechseln in der Chefetage habe ich nur gute Erinnerungen an diese Zeit und pflege auch heute noch Kontakt zu den entsprechenden Leuten», erzählt Jacobacci.

Auch deshalb dürfte seine «Rückkehr» nach Genf am Sonntag gewisse Emotionen wecken. «Ich komme immer wieder gerne nach Genf. Servette ist ein Klub mit grosser Tradition und einem schönen Stadion. Ich bin überzeugt, dass Servette in naher Zukunft seinen Platz in der obersten Spielklasse zurückerobern und an seine glorreichen Zeiten anknüpfen wird. Eine Stadt mit internationaler Ausstrahlung wie Genf verdient das einfach», meint der Schaffhausen-Coach.

Rossini, Frontino und ein «Star»

Die Affiche verspricht viel Spannung. Servette liegt auf Rang 3 und könnte das Zweitplatzierte Schaffhausen mit einem Sieg überflügeln und den Abstand zu Leader FC Vaduz auf vier Zähler reduzieren. «Mit dieser Mannschaft und seinen Ambitionen gibt es für den Servette FC nichts anderes, als zu siegen. Wir werden aber versuchen, unsere Haut so teuer wie möglich zu verkaufen», verspricht Jacobacci. Schliesslich geht es auch für Schaffhausen um viel. Den Nordostschweizern winkt der 3. Aufstieg in Serie, nach den aufeinanderfolgenden Promotionen in die 1. Liga und die BCL.

Die bisherigen Saisonduelle waren stets eine Angelegenheit für das Heim-Team: Schaffhausen siegte zuhause 3:0, Servette gewann im Stade de Genève 2:1. Jacobacci kann in der Offensive auf sein «Duo infernal» Gianluca Frontino und Patrick Rossini bauen. Beide sorgten zusammen bisher für 23 Tore und 13 Assists. Seit der Winterpause verfügt das Team mit Johan Vonlanthen über eine weitere «Offensiv-Waffe». Jacobacci ist für den 40-fachen Schweizer Ex-Internationalen voll des Lobes: «Dank seinen sportlichen und menschlichen Vorzügen hat er sich sehr schnell bei uns integriert. Er spielt einfach und effizient.» Das sind genau jene Eigenschaften, die den FC Schaffhausen derzeit so erfolgreich machen.