Servettiens verspielen 2:0-Führung in Luzern

28.06.2020 18:42:58 | Peter

Schon wieder nur ein Unentschieden

 

Die ersten beiden Partien nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs endeten Unentschieden. Im dritten Anlauf wollte der Servette FC endlich seinen ersten Sieg feiern. Die Voraussetzungen waren schwierig. Anthony Sauthier und Varol Tasar mussten ihre Gelb-Sperren aus dem Sion-Spiel absitzen. Immerhin durfte Alain Geiger mit Alex Schalk eine wiedergenesene Offensivkraft im Kader begrüssen.

Die Servettiens erwischten den besseren Start in die Partie. Bereits nach 5 Minuten bediente Cognat Cespedes. Der setzt sich gegen Burch und Lucas durch, ehe er den Ball gekonnt zum 0:1 im Tor versenkte. Nach dem frühen Rückstand erarbeiteten sich die Luzerner mehr Ballbesitz. Konkrete Vorteile verschafften sich die Hausherren damit aber nicht. Ein Weitschuss von Ndiaye bereitete Frick keine Probleme.
So lag es am SFC, den Vorsprung auszubauen. Ein mutiger Freistoss von Routis wurde von Müller mit den Fäusten entschärft. Nach einer halben Stunde meldeten sich die Leuchtenstädter wieder zurück. Matos zieht vom Strafraumrand ab und zwingt Frick zu einer Flugeinlage. Der Genfer liess sich aber nicht bezwingen. Auch ein paar Minuten später behielt Frick die nötige Ruhe, um einen weiteren Distanzversuch von Margiotta zu parieren.
Vor der Pause verspürten die Grenats nochmals ein wenig Offensivdrang. Kyei setzte sich auf der rechten Seite gegen Burch durch. Der Franzose spielte scharf zur Mitte, wo Cognat aus spitzem Winkel zum 0:2 traf.
Mit einer komfortablen 2:0-Führung ging es für Servette in die Pause. Dabei wähnte sich die Geiger-Truppe allerdings zu sicher. Denn der FCL erhöhte in der zweiten Hälfte das Tempo.
Trotzdem dauerte es bis zur 60. Minute, ehe die Zentralschweizer wieder gefährlich vor das genfer Tor kamen. Einen satten Schuss von Matos konnte Frick noch abwehren. Der Abpraller landete allerdings auf dem Oberschenkel von Margiotta, der die Kugel zum 1:2 über die Linie drückte. Ein Weckruf für die Luzerner, die nun auf den Ausgleichstreffer drückten. Nur fünf Minuten nach dem 1:2 hatte Schürpf viel Platz auf dem linken Flügel. Schürpf brachte den Ball mit Zug zur Mitte. Frick klärte mit den Fäusten zu Margiotta. Der Italiener hielt sofort drauf und sah, wie Sasso abblocken konnte. Noch war die Situation nicht entschärft. Emini legt nochmals für Margiotta auf. Der zieht aus der Drehung ab und trifft herrlich ins Lattenkreuz. Das 2:2 mischte die Karten in dieser Partie wieder neu. Luzern blieb spielbestimmend. Allen voran Franceso Margiotta, der Frick in der 75. Minute nochmals mit einem Weitschuss prüfte. Doch Frick hielt auch dieser Prüfung Stand. Gegen Ende des Spiels zeigten auch die Servettiens, dass sie mit dem Resultat nicht ganz einverstanden waren. Imeri versuchte es ebenfalls aus der Ferne, konnte Goalie Müller jedoch ebenfalls nicht überwinden.

So endete das Aufeinandertreffen mit einem 2:2-Remis. Der Servette FC kommt weiterhin nicht recht vom Fleck. Mit dem Sieg des FC Zürichs gegen Lugano, beträgt der Vorsprung auf Platz 5 nur noch zwei Punkte. Platz 3 rückte mit Basels Vollerfolg ebenfalls in Ferne. Am kommenden Dienstag empfangen die Grenats den BSC Young Boys in Genf. Schafft das Team von Alain Geiger nochmals dieselbe Überraschung, wie beim letzten Duell im November 2019? Auskommen muss der Trainer sicherlich ohne Steve Rouiller. Der Abwehrpatron muss eine Gelb-Sperre absitzen.


FC Luzern – Servette FC 2:2 (0:2)

Swissporarena : 1'000 Zuschauer
Schiedsrichter : Luca Piccolo ; Jean-Yves Wicht, Alain Heiniger
VAR : Sascha Kever ; Raffael Zeder
Tore : 5' Cespedes (0:1), 44' Cognat (0:2), 60' Margiotta (1:2), 65' Margiotta (2:2)

Servette FC : Frick ; Routis, Rouiller, Sasso, Iapichino (46' Vouilloz) ; Stevanovic, Cespedes, Ondoua, Cognat (66' Imeri) ; Kyei (66' Schalk), Koné (90' Alves)

FC Luzern : Müller ; Grether, Lucas, Burch, Mistrafovic ; Emini (70' Voca) ; Schulz, Males (64' Schürpf) ; Ndiaye (79' Eleke), Margiotta, Matos

Verwarnungen : 5' Lucas, 10' Cespedes, 29' Rouiller, 34' Emini, 49' Ndiaye

Bemerkungen : Servette ohne Sauthier, Tasar (Gesperrt), Gonçalves, Severin (Verletzt), Ajdini, Castanheira, Henchoz, Holcbecher, Lang, Martial, Monteiro, Omeragic, Opoku, Park, Regillo, Souici, Wüthrich (Nicht im Aufgebot) ; Luzern ohne Knezevic (Gesperrt), Balaruban, Bürki, Kakabadze, Ndenge, Schwegler (Verletzt), Demhasaj, Marleku, Tia, Zibung (Nicht im Aufgebot)