Nach Sieg gegen Köniz - Noch 1 Punkt fehlt zum Aufstieg!

24.04.2016 00:00:00 | maroons

Problemloser Sieg gegen Köniz

Der Sekt kann kalt gestellt werden. Servette schlägt den FC Köniz gestern Abend mit 3:0 und braucht am nächsten Sonntag gegen Nyon einen Punktgewinn, um die Rückkehr in den Profifussball perfekt zu machen!

 

Nach zwei deutlichen Siegen gegen Etoile Carouge und Tuggen, mit der exakt gleichen Startaufstellung, musste Anthony Braizat gestern sperr- und verletzungsbedingte sein „Winning-Team“ umstellen. In der Innenverteidigung ersetzte Patrik Baumann den angeschlagenen Liassine Cadamuro, im Angriff übernahm Benjamin Besnard den Platz des gesperrten Jeremy Guillemenot. Auch sonst stellte Braizat auf zwei Positionen um. Caslei und Hasanovic verdrängten Gazzetta und Doumbia aus den ersten Elf.

 

Das Spiel selbst startete mit einem Warnschuss des Heimteams. Besnard prüfte den gegnerischen Keeper nach 12 Minuten und hätte diesen, mit etwas mehr Präzision, beinahe bezwungen. Köniz stand hinten kompakt und liess den Servettiens praktisch keine Chancen zu. So erstaunte es nicht, dass die Grenats durch einen Weitschuss in Führung gehen mussten. Anthony Sauthier erhielt auf der rechten Seite den Ball und versuchte sein Glück. Severin Keller im Tor der Berner wurde überrascht und konnte, den durchaus haltbaren Schuss, nicht mehr parieren. Servette war es egal, das 1:0 nach 21 Spielminuten ging in Ordnung. Dabei blieb es bis zur Pause, unter anderem auch, weil kurz vor dem Seitenwechsel ein Volley-Versuch von Berisha knapp über das Tor ging. Auch nach dem Tee gehörte Florian Berisha die erste gute Tormöglichkeit. Der wendige Flügelspieler hob den Ball mit dem Rücken zum Tor an, um ihn spektakulär aus der Drehung auf das Könizer-Gehäuse loszulassen. Trotz technisch einwandfreier Aktion sauste das Leder über die Querlatte. Vom FCK kam weiterhin nur wenig. Die vereinzelten Offensivbemühungen wurden von Baumann und Mfuyi souverän unterbunden, bevor die Situationen brenzlig wurden. Servette sorgte weiterhin für die Musik. Bruno Caslei zeichnete sich für die nächste Grosschance verantwortlich. Mit einem starken Dribbling liess er fünf Gegenspieler stehen, und fand sich plötzlich vor Goalie Keller wieder. Der Mittelfeldspieler zeigte dann aber Nerven und platzierte seinen Schuss direkt auf den Torhüter. Eine Viertelstunde vor Schluss sicherte sich der SFC den Sieg vorzeitig. Caslei lancierte Besnard, welcher auf dem rechten Flügel den Turbo zündet und, aus dem Lauf heraus, kaltblütig zum 2:0 trifft. Derselbe Spieler durfte kurz vor dem Schlusspfiff gleich nochmals jubeln. Gazzetta spielt den 23-jährigen mit einem Lupfer steil an und offenbart ein weiteres Mal, dass die linke Abwehrseite als Schwachstelle der Könizer ausgemacht werden konnte. Besnard liess jedenfalls zwei Gegenspieler aussteigen und schob zum 3:0 Schlussresultat ein.

 

Alles in allem war es wieder ein gelungener Abend in Genf. Die Mannschaft scheint sich endgültig gefunden zu haben und kann Ausfälle einzelner Teamstützen verkraften. Keine Spur mehr vom defensiv ausgerichteten Fussball, den Kevin Cooper gepflegt hatte. Beim SFC werden den technisch versierten Offensivkräften weniger taktische Ketten angelegt, was sich in teilweise ausgezeichneten Spielzügen oder Einzelaktionen wiederspiegelt. Es wird spannend sein, wenn man in der nächsten Saison die Entwicklung der Mannschaft weiterverfolgen kann, wenn man nicht als Favorit in jedes Spiel geht und der Druck des Publikums etwas nachlässt. Nichts desto trotz muss man die letzten Spiele konzentriert angehen, um voller Selbstvertrauen in die Challenge League aufsteigen zu können.

 

Servette FC – FC Köniz 3:0 (1:0)

 

Stade de Genève : 1‘590 Zuschauer

Schiedsrichter : Luca Cibelli ; Stutz, Küchler

Tore : 21’ Sauthier (1:0), 75’ Besnard (2:0), 86’ Besnard (3:0)

 

Servette FC : Gonzalez ; Sauthier, Baumann, Mfuyi, Faug-Porret ; Pont (77‘ Maouche) ; Vitkieviez, Hasanovic (65‘ Doumbia), Caslei, Berisha (68‘ Gazzetta) ; Besnard

 

FC Köniz : Keller ; Pfründer, Portillo, Koubsky, Ledesma ; Acosta (79‘ Rivas), Schubert, Naili, Wellington (61‘ Walther) ; Gigic (79‘ Balvis) ; Osmani

 

Verwarnungen : 6‘ Koubsky, 50‘ Schubert

Bemerkungen : Servette ohne Guillemenot (Gesperrt), Cadamuro, Fargues, Infante, Kursner, Kutesa, Rodrigues (Verletzt), Da Silva, Sabaly, Shala (Nicht im Aufgebot) ; Köniz ohne Mallia, Miani, Tugal (Gesperrt), Zenuni (Verletzt), Kisa, Rizzo, Schindler (Nicht im Aufgebot)

 

 

 



 

 

 

/peter