Story über Vonlanthen auf sfl.ch
Vermag Servette keinen Vorsprung zu verteidigen? : (sfl.ch / 06.08.2014 / db, es)
Der Servette FC vermag eine Führung nicht zu verteidigen. Sowohl beim FC Wohlen (4:2), als auch zuhause gegen den FC Wil (1:2) verloren die Genfer noch. Doppeltorschütze Johan Vonlanthen spricht über das angeknackte Selbstvertrauen seiner Truppe, die am Samstag in Chiasso gewinnen will.
Zu Saisonbeginn kehrte der Servette FC gegen den FC Biel ein 0:1 nach 86 Minuten noch in einen 2:1-Erfolg. Matchwinner war Michel Avanzini. Der Thurgauer hatte Johan Vonlanthen nach 69 Minuten abgelöst, schoss den Ausgleich und gab den entscheidenden Pass zum Siegtreffer von Jocelyn Roux einige Sekunden vor Ablauf der Nachspielzeit! Doch blieb dieser Sieg Servettes Einziger in den ersten 3 Runden der Brack.ch Challenge League 2014/15. Der neue, junge Trainer aus England, Kevin Cooper (39), und der Servette FC verloren dann ihrerseits nach einer Führung beim FC Wohlen (4:2) und dann zuhause, wiederum nach 1:0-Führung, gegen den FC Wil (1:2). Beide Male war es Johan Vonlanthen, der die Genfer in Front gebracht hatte.
Zambrotta und Vonlanthen waren bei Schweiz – Italien 2009 dabei
Die Frage stellt sich nun, ob Servette überhaupt imstande ist, einen Vorsprung über die Runden zu bringen. „Das Selbstvertrauen ist jetzt ein wenig angeknackt“, gibt der 28-jährige Doppeltorschütze zu. „Jeder muss nun an sich arbeiten, die Konstanz suchen, indem er sich noch mehr für die Mannschaft ins Zeug legt. Das Potential und der Glaube sind da, der körperliche Zustand des Teams ist hervorragend, der Teamgeist tadellos. Ich bin überzeugt, dass wir Samstag in Chiasso den gleichen Fehler nicht nochmal machen und dass wir das Comunale als Sieger verlassen werden“. Johan Vonlanthen und Gianluca Zambrotta (Chiassos Trainer) standen sich anlässlich von Schweiz – Italien 2009 in Basel (0:0) gegenüber. Oder beinahe: Zambrotta wurde zur Pause ausgewechselt, Vonlanthen später von Hitzfeld eingewechselt!
Mit Wayne Rooney verglichen
Jedenfalls wird sich Italiens Weltmeister von 2006 noch daran erinnern. Vonlanthen tat sich in einer Viertelstunde als der gefährlichste Schweizer Stürmer hervor. „Er wandelt sich vom Sorgen- zum Wunschkind“, schrieb damals die Aargauer Zeitung über Vonlanthen, dem auch beim FCZ unter Bernard Challandes Gutes gelang und der in der Vergangenheit auch schon mit Wayne Rooney verglichen wurde. Bis heute ist Johan Vonlanthen der jüngste Torschütze aller Zeiten anlässlich einer EM-Endrunde. 2004 war er in Portugal genau 18 Jahre und 137 Tage alt, als er sein Tor gegen Frankreich erzielte und den erst Tage zuvor etablierten Rekord des 2 Monate älteren Wayne Rooneys auslöschte! Die Karrieren der beiden Youngsters nahmen danach allerdings einen verschiedenen Verlauf.
Vonlanthen: «Die Pflicht, ganz oben mitzumischen»
An den Gestaden des Lac Léman scheint Johan Vonlanthen zehn Jahre danach wieder zu sich selbst zu finden. Neuanläufe hat er allerdings bereits einige hinter sich. Doch 2 Tore und 1 Assist in 3 Meisterschaftspartien zeugen vom eingekehrten Sinn der Realitäten. „Ich bin hier voll integriert. Unsere Trainingsarbeit ist beachtenswert. Bald werden wir die ersten Früchte ernten können“, sagt der 40-fache Schweizer Internationale (7 Tore) im Brustton der Überzeugung. „Für einen Verein wie den Servette FC ist es eine Pflicht ganz oben mitzuspielen. Wir müssen schnellstmöglich wieder in die Raiffeisen Super League, dort ist der Platz des Vereins“. Mit 17 Meistertiteln sind die Genfer noch auf Platz 2 der Schweizer Fussball-Geschichte, allerding nun vom FC Basel eingeholt (GC, auf Platz 1, zählt 27 Titel).
Flamatt = Vonlanthen, Wünnewil = die Schneuwlys
Um die hochgesteckten Ziele zu erreichen, ist die Erfahrung
des gebürtigen Kolumbiers der seit seinem 12. Altersjahr in Flamatt FR aufwuchs. Seine Mutter hatte einen Schweizer kennengelernt, der ihn adoptierte. Er spielte beim FC Flamatt und die Gebrüder Schneuwly beim FC Wünnewil (Marco ist ein Jahr älter als Vonlanthen, Christian 2 Jahre jünger). Die beiden Dörfer formen eine einzige politische Gemeinde! Die Qualitäten von Johan Vonlanthen als Goalgetter und als Passgeber sind für Servettes ehrgeiziges Projekt wichtig. Am liebsten spielt er hinter einer Sturmspitze, die er immer wieder einzusetzen weiss, oder aber prescht er aus dessen Schatten hervor und sucht selbst den Abschluss. Servette ist sein 11. Verein in 13 Profijahren. Wird er sesshaft? /sfl.ch
Avanzini ebenfalls im Fokus der Medien
Der Aadorfer Avanzini freut sich auf den FC Sirnach? : (sport-fan.ch / 06.08.2014 10:53 Uhr / Peter Mesmer, Kurt Lichtensteiger)
Der ehemalige Aadorfer Junior Michel Avanzini hat es über Winterthur, St. Gallen und Gossau schliesslich bis zu Lausanne-Sport in die höchste Schweizer Liga geschafft. Nach einer schwierigen letzten Saison und dem Abstieg seines Vereins aus der Super League, will er jetzt beim ambitionierten Servette FC seine Karriere neu lancieren.
Schlechter Start von Servette
Schon im ersten Meisterschaftsspiel der Challenge League gegen Biel konnte Avanzini seine Stärken unter Beweis stellen. In der 86. Minute erzielte er den späten Ausgleich und danach spielte er den Pass zum Siegestor. Danach kassierten die Genfer, die sich nichts weniger als den Aufstieg als Saisonziel gesetzt haben, aber zwei Niederlagen in Folge, zuerst in Wohlen und am letzten Sonntag zu Hause gegen Wil, und schon steht das Team unter Druck. Den schlechten Start in die Saison möchten die Grenats in den nächsten Begegnungen gegen Chiasso, Winterthur und Lausanne unbedingt vergessen machen. Und dann folgt ja auch bereits die Cupbegegnung in Sirnach. Gegen die kleinen Hinterthurgauer aus der 2. Liga interregional dürfen sich die Profis von Servette keinesfalls blamieren, denn sonst „brennt der Baum“ in Genf mit Sicherheit.
Erfolge und Rückschläge
Während vier Saisons spielte der ehemalige U-21 Nationalspieler Michel Avanzini bei Lausanne. Einsätzen im Europa-Cup und der Aufstieg in die Super League im Jahr 2011 waren die Höhepunkte in dieser Zeit. Doch nebst den Erfolgen musste Avanzini auch immer wieder Rückschläge infolge von Verletzungen in Kauf nehmen. Gleichwohl liess er sich nicht entmutigen. Immer wieder kämpfte er sich in die Stammelf zurück. Nach der abgelaufenen turbulenten Saison, die mit dem Abstieg endete, sah Avanzini bei den Westschweizern keine Zukunft mehr. Er löste seinen Vertrag auf und spielte mit dem Gedanken, sich reamateurisieren zu lassen. Temporär schloss er sich dann dem FC Rapperswil-Jona aus der 1. Liga-Promotion an. Später trainierte er beim FC Wohlen, der ihn gerne verpflichtet hätte. Doch der Weg des ehrgeizigen Hinterthurgauers führte schliesslich erneut in die Romandie.
Pascal Zuberbühler als Mentor
Dem ehemaligen Nationaltorhüter Pascal Zuberbühler, Technischer Direktor und Torhütertrainer, blieb nicht verborgen, welchen Charaktertest Avanzini in den letzten Monaten zu bestehen hatte. Der Frauenfelder in Diensten von Servette setzte sich für dessen Verpflichtung ein. Avanzini hatte sich mit Einzeltrainings fit gehalten und zusätzlich stärkte er seine Psyche mit Sitzungen bei einem Mentalcoach. Zweifel an seinen fussballerischen Qualitäten gab es sowieso keine. Die harte und seriöse Arbeit Michel Avanzinis hat sich gelohnt. Sie war die Basis dafür, dass er sich nahtlos ins Gefüge des Sevette FC einzufügen vermochte. Bei den Grenats fühlt er sich jetzt äusserst wohl. „Hier habe ich ein ideales Umfeld gefunden. Dazu sind wir eine gesunde und solidarische Equipe, mit dem ehrgeizigen Ziel, den Wiederaufstieg in die höchste Liga zu schaffen. Es geht hier in Genf mit unserem Trainer Kevin Cooper sehr britisch zu und her, alles ist bestens organisiert, sehr professionell“, schwärmt Avanzini. Der Aadorfer freut sich heute schon auf seinen Besuch in Sirnach. Im Cup Spiel will er vor seinen Freunden und Bekannten natürlich besonders brillieren und allen zeigen, was er drauf hat. /sport-fan.ch
peter
Sepp ist pensioniert!
http://www.ostschweiz-am-sonntag.ch/ostschweiz/thurgau/romanshorn/tz-ro/Jetzt-will-er-auf-Reisen-gehen;art123832,3910916

Social Media