So lässt es sich ins neue Jahr starten!
Endlich! Mit einer Woche Verspätung durfte auch Servette in die Rückrunde 2014 / 2015 starten. Zum Start gab es mit dem Tabellenzweiten aus Lugano gleich eine harte Nuss zu knacken. So sind die Tessiner, in der Meisterschaft, seit letztem August ungeschlagen. Es ist also nicht zu erwähnen, dass die Luganesi mit Breiter Brust nach Genf gereist sind. Trotzdem wusste man am Südzipfel des Genfersees aber auch, dass die Bianconeri vor einer Woche nicht über ein Unentschieden gegen Kellerkind Biel heraus kamen.
Nach dem Anpfiff, bei Servette stand wie zu erwarten Jérémy Frick im Tor, tasteten sich beide Teams trotzdem vorsichtig ab. Weder die Grenats, noch der FCL wollte zu überstürzt in die Partie gehen und ins offene Messer des Gegners laufen.
Grosse Chancen waren Fehlanzeige. Ein Freistossversuch von Roux war noch das gefährlichste, was Servette zu bieten hatte.
Aufgewärmt vom Pausentee, liessen uns unsere Servettiens die Flaute aus den ersten 45 Minuten schnell vergessen. Mit der ersten Aktion ging das Heimteam in Führung! Sauthier lancierte Bua, dieser verlud Lugano-Keeper Russo und versenkte die Kugel gekonnt im Tor.
Kein Grund allerdings, um übereuphorisch zu werden, Lugano liess sich nach dem Gegentor nicht fallen, sondern fand schnell ins Spiel zurück. Sabbatini kam zwei Mal gefährlich vor das Servette-Tor. Kapitän Dams und Mfuyi verhinderten vorerst schlimmeres. Auch danach waren die Gäste vermehrt am Drücker. SFC-Schlussmann Frick durfte sich wieder bei Mfuyi und Sauthier bedanken, dass er nicht ernsthaft eingreifen musste.
Kurz vor der Schlussphase brachte Kevin Cooper frisches Blut. Doumbia ersetzte erst Gazzetta und kam damit zu seinem Comeback nach fünf Monaten Verletzungspause, kurz darauf kam auch Pont für Bua ins Spiel, um die Defensive für die letzten Minuten zu verstärken.
Lugano drückte auf den Ausgleichstreffer und liess hinten Räume offen. Dies wusste Servette auszunutzen. Frick klärte einen Lugano-Corner in der Nachspielzeit, Doumbia schnappte sich das Leder, lief über den halben Platz, bediente Pasche und dieser macht den Sack zu! 2:0! Ein Paukenschlag für unsere Freunde aus dem Tessin und gleichzeitig der Endstand.
Als Randnotiz noch die Einwechslung des jungen Kutesa, der nebst Frick und Martignoni ebenfalls sein Debüt feierte.
Für Servette bedeutet dies ein Start nach Mass. Nach all den Unruhen, verursacht durch den Dominguez-Transferpoker (die Zeichen stehen noch immer auf Abschied), zeigt der SFC, dass er noch immer im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitzureden hat.
Servette FC – FC Lugano 2:0 (0:0)
Stade de Genève : 3'273 Zuschauer
Schiedsrichter : Lukas Fähndrich ; Stephan Jedelhauser, Matthias Sbrissa
Tore : 46' Bua (1:0), 90'+2 Pasche (2:0)
Servette FC : Frick ; Sauthier, Mfuyi, Dams, Martignoni ; Gazzetta (79' Doumbia), Pasche ; Avanzini, Bua (83' Pont), Vonlanthen (90'+4 Kutesa) ; Roux
FC Lugano : Russo ; Djuric, Malvino, Urbano, Markaj ; Basic, Rey (76' Cortelezzi) ; Bottani (59' Tosetti), Melazzi (67' Paçarizi), Sabbatini ; Rossini
Verwarnungen : 23' Malvino, 27' Rey, 34' Gazzetta, 50' Sauthier, 65' Djuric, 77' Basic, 80' Paçarizi, 88' Martignoni, 90' Doumbia
Bemerkungen : Servette ohne Besnard, Müller (Gesperrt), Barroca, Guillemenot, Hasanovic, Rodrigues (Verletzt), Crettenand, Dominguez, Gendre, Markovic (Nicht im Aufgebot), Pflichtspieldebüt von Jérémy Frick, Dereck Kutesa, Bruno Martignoni ; Lugano ohne Padalino (Gesperrt), Bellante, César, Herlea, Josipovic, Lurati, Milosavljevic (Nicht im Aufgebot)

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