Das ist unser Team 2015/16!
Während die Super- und die Challenge League wieder gestartet sind, muss der Servette FC noch ein bisschen auf den Saisonbeginn warten! Am 5. August 2015 um 20.15 Uhr wird unser SFC die Saison auswärts auf der Schützenmatte in Basel gegen den BSC Old Boys Basel in Angriff nehmen.
Zeit um einen Blick auf unser Team 2015/16 zu werfen. Änderungen bleiben hierbei aber noch vorbehalten:
Torhüter
Roland Müller
Müller wird nach dem Abgang von Jeremy Frick (war nur ausgeliehen) wohl wieder die Nummer 1 im Servette-Kasten werden. Der deutsch-philippinische Torhüter überzeugt durch seine Reflexe und seiner Passgenauigkeit. Anfällig ist er hingegen bei hohen Bällen auf sein Tor und Weitschüssen die ihn durch sein aktives Mitspiel teilweise uralt aussehen lassen.
João Barroca
Unsere alte Nummer 1 wird wohl auch in dieser Saison mit dem Platz auf der Reservebank vorlieb nehmen müssen. Der Torhüter der viel Ruhe ausstrahlt und schon wichtige Partien gerettet hat, denkt aber auch über einen Rücktritt nach. Eventuell möchte er nicht mehr mit der Position als zweiter Torhüter vorlieb nehmen und seine Handschuhe an den Nagel hängen. Wir bleiben dran!
Christophe Guedes
Ein grosses Talent im Tor, jedoch fehlt ihm die nötige Spielpraxis mit der ersten Mannschaft. Hinzu kommen auch dass seine bisherigen Spiele im Servette Tor nicht sein Können widerspiegeln. Bei Servette hat er in 3 Spielen 10 Gegentreffer hinnehmen müssen. Dies aber auch aufgrund desaströser Leistungen seiner kompletten Hintermannschaft, dies nur auf ihn zu reduzieren wäre unfair. In den insgesamt 19 Challenge League Spielen für Stade Nyonnais und Servette musste er 49x hinter sich greifen. Eine ganz schön hohe Quote die sich über seine gesamte bisherige Karriere zieht, mit durchschnittlich 2.15 Toren pro Spiel liegt er doch ziemlich hoch (Vergleich: Müller 1.09 / Barroca 1.28). Über die Nummer 3 hinaus wird er diese Saison sicher nicht kommen, ausser Barroca verlässt den Verein.
Verteidigung
Niklas Dams
Die Zukunft von Niklas ist noch ungewiss. Offiziell ist er noch im Vaterschaftsurlaub (Herzlichen Glückwunsch noch an dieser Stelle), jedoch fehlt er nun schon die gesamte Vorbereitung. Niklas wäre enorm wichtig für die Verteidigung, der Leader kann durch seine stets sehr guten Leistungen die gesamte Verteidigung festigen und mitreissen. Mit Dams auf dem Feld kann der Servette FC sicherlich ohne weiteres behaupten eine Super League würdige Verteidigung zusammenstellen zu können. Wir hoffen natürlich schwer, dass Niklas uns die Treue hält und seinen bis 2017 laufenden Vertrag erfüllt oder noch besser verlängert. ;)
Christopher Mfuyi
Einer der Profiteure der letzten Saison. Nachdem er zuvor stets ein Unruheherd war konnte er sich durch einige gute Spiele behaupten und den Platz neben Dams ergattern. Der grossgewachsene Verteidiger hat seine Stärken vor allem in den hohen Bällen, welche er meist mühelos wegköpfen kann, sein gutes Stellungsspiel hilft ihm zudem seine mangelnde Schnelligkeit so gut wie möglich zu vertuschen. Trotzdem ist und bleibt er ein Gefahrenherd wenn er gegen kleine wendige Stürmer spielen muss.
Meriton Bytyqi
Wesentlich weniger Probleme mit wendigen Stürmern dürfte Bytyqi haben. Der erst 19-jährige Innenverteidiger dürfte es aber doch eher schwer haben sich in dieser Saison mit mehr als nur Teileinsätzen begnügen zu können. Letzte Saison war er noch an Etoile Carouge ausgeliehen wo er bei 7 Spielen zum Einsatz kam. Zuvor stand er für Servette bereits bei 4 Challenge-League Spielen und einem Cup-Match im Einsatz. Sein grösstes Manko ist die noch mangelnde Erfahrung und die doch ziemlich starke Konkurrenz in der Verteidigung.
Jérémy Sabaly
Der 20-jährige Franzose war eine Stammkraft in der vergangen Saison bei der U-21. Er kam in der Saison 2013/14 zu Servette nachdem er bei Etoile Carouge ausgebildet wurde und sogar 3 Spiele in der Challenge League spielen durfte. Er dürfte es aber in seiner ersten Saison in der 1. Mannschaft extrem schwer haben sich durchzusetzen. Wahrscheinlich wird er eher nochmals eine Saison in der U-21 eingesetzt.
Neven Markovic
Ebenfalls ein Profiteur der letzten Saison. Nachdem er zuvor lange den jungen wilden Rodrigues und Kursner weichen musste, konnte der Djokovic-Kollege „dank“ derer Verletzungen wieder zurück aufs Feld. In seinen 18 Partien spielte er dann mit der Zeit immer solider und dankte es dem Verein mit dem Traumtor aus der Distanz zum 0:1 Sieg über den FC Biel-Bienne letzte Saison. Da Rodrigues wieder genesen ist, wird sich Markovic wohl wieder auf mehr Konkurrenz einstellen müssen. Und wohl mit dem jungen Rodrigues die Position rotieren müssen.
Romain Kursner
Das aufstrebende Talent wurde letzte Saison jäh gebremst und fiel aufgrund einer Verletzung aus. Mittlerweile ist er wieder auf dem Weg der Besserung, doch wird er wohl erst auf die Rückrunde wieder ins Spielgeschehen eingreifen können. Zu gross ist die Gefahr einer erneuten Verletzung. Anschliessend wird er sich seinen Stammplatz mühsam wieder zurückerstreiten müssen.
Miguel Rodrigues
Nach bereits 4 Spielen war die Saison für das Servette-Eigengewächs schon wieder gelaufen. Ein Kreuzbandriss im Spiel gegen Chiasso legte ihn für die gesamte Saison lahm. Doch Rodrigues ist zurück und das offenbar in seiner alten Stärke. Ein sehr solider Auftritt gegen den SC Bastia, da wäre er locker zum besten Verteidiger des Spiels gewählt worden. Ansonsten spielt Rodrigues eher unauffällig, aber im positiven Sinne, keine grosse Hektik, keine Katastrophenpässe… man könnte meinen er sei bereits ein Routinier trotz seiner erst 18 Jahren.
Paulinho
Wir alle können uns noch an das hin und her in der Winterpause erinnern, als Paulo Menezes, wie er mit vollständigem Namen heisst, zu Servette wechseln wollte aber aufgrund eines laufenden Vertrags in Winterthur nicht konnte (Maroons.ch berichtete). Nun ist dieser Vertrag ausgelaufen und Paulinho steht kurz vor der Unterschrift bei den Grenats. Der Routinier wirkt sehr ballsicher und findet den klugen Pass in den Lauf aus der Verteidigung heraus. Probleme kriegt er erst wenn genau diese Pässe bei ihm gemacht werden.
Mittelfeld
Ousmane Doumbia
Eigentlich defensiver Mittelfeldspieler aber vermehrt in der Verteidigung anzutreffen. Sollte Dams gehen wird er wohl in die Innenverteidigung zurückrutschen und dort dessen Platz fix übernehmen. Der äusserst zweikampfstarke Bruder des Sturmstars Seydou Doumbia wird wohl egal auf welcher Position eine Stammplatzgarantie haben.
Oscar Correia
Ein weiteres grosses Servette-Talent. Der schweiz-portugiesische Mittelfeldspieler wechselt frisch aus der U-21 in die erste Mannschaft. Ihm fehlt es derzeit vor allem noch an der nötigen Erfahrung. Man sollte ihn wohl langsam an die erste Mannschaft heranführen und ihn mit Kurzeinsätzen an das Tempo gewöhnen. Schliesslich hat der 19-jährige erst 22 Spiele in Aktivmannschaften absolviert.
Tibert Pont
Wenn Loyalität einen Namen hat, dann Tibert Pont. Der Sohn von Michel Pont, der vor 13 Jahren von der Juniorenabteilung in die erste Mannschaft des Servette FC gewechselt ist, hält seither dem SFC die Treue. Er hat Höhen und Tiefen hautnah miterlebt und gilt als Identifikationsfigur und Routinier in einem sonst doch eher jungen Mittelfeld. Er hat gerade seinen Vertrag um weitere 2 Jahre mit Option verlängert.
Hiraç Yagan
Der 26-jährige Armenier spielt wie Pont und Doumbia am häufigsten als defensiver Mittelfeldspieler. Auch er ist von der Entscheidung von Dams direktbetroffen. Bleibt Dams wird es ihm wohl nicht über einen Platz als Ergänzungsspieler hinaus reichen. Geht Dams könnte er sich eventuell noch einen Platz ergattern. Yagan kam übrigens auch vom Meyrin FC, gleich wie Benjamin Besnard der letzte Saison so eingeschlagen hatte.
Mirsad Hasanovic
Hasanovic in letzter Zeit von Hüftproblemen geplagt, scheint diese Saison wieder angreifen zu wollen. Seine Chancen sind trotz des Abgangs von Kevin Bua nicht wirklich gestiegen um sich den Stammplatz endgültig zu erkämpfen. Er wird wohl wieder mit Gazzetta oder Yagan rotieren müssen. Hoffen wir, dass ihn nicht wieder eine Verletzung aus der Bahn reisst.
Ruben Dario Fernandez
Fernandez überzeugte die Servette-Verantwortlichen wohl mit den Leistungen in der U-21 Mannschaft. Der 19-jährige wird es aber schwer haben sich einen Stammplatz erkämpfen zu können. Gut möglich, dass er noch eine Saison ausgeliehen wird bevor er um einen Stammplatz mitreden darf.
Dereck Kutesa
Nach Guillemenot der zweitjüngste Spieler im Servette-Kader. Das grosse Talent ist heiss umworben, trotzdem konnte man den 17-jährigen am Genfer See halten. Er wird wohl nun vermehrt auch zu Einsätzen kommen. Letzte Saison absolvierte er 4 Spiele in der Challenge League.
Karim Gazzetta
Gazzetta ein weiterer Spieler der durchaus unter die Rubrik „junge Wilde“ geht. Das Servette-Eigengewächs, der vorletzte Saison an Etoile Carouge ausgeliehen war, kann auf eine persönlich erfolgreiche letzte Saison zurückblicken. Insgesamt 25 Einsätze (1 Tor, 1 Assist) erhielt der 20-jährige Schweizer Juniorennationalspieler. Zwar waren davon „nur“ 8 Einsätze über die vollen 90 Minuten, aber er konnte sich durchaus etablieren in unserem Mittelfeld. Für diese Saison ist es für ihn sicherlich wichtig die Leistungen weiter abzurufen und vielleicht noch ein bisschen mehr Druck aufs gegnerische Tor ausüben zu können.
Hugo Fargues
Fargues galt schon lange als grosses Talente jedoch konnte er sich nie in einer Servette-Mannschaft behaupten. In der Saison 11/12 kam er zu einem Einsatz in der Super League und 13/14 zu 5 Einsätzen in der Challenge League. Die Zeit dazwischen verbrachte er stets bei Stade Nyonnais, wo er als wichtiger Spieler erneut die Servette-Verantwortlichen auf sich aufmerksam gemacht hat. 8 Tore und 3 Assist in 28 Spielen durfte sich der offensive Mittelfeldspieler zuschreiben lassen. Ob ihm im dritten Anlauf nun der Durchbruch bei Servette gelingt? Wir werden es sehen.
Sturm
Matias Vitkieviez
Ein regelrechter Transfer-Coup ist Servette mit der Verpflichtung von Matias Vitkieviez gelungen. Der Publikumsliebling ist wieder zurück in Genf. Mati zeigte sich sichtlich erleichtert wieder in Genf, seiner grossen Liebe, spielen zu dürfen. Jetzt liegt es an ihm das grosse Vertrauen, dass in ihn gesetzt wird zurückzubezahlen. Schliesslich erhielt Mati einen Vertrag der über sein Karriereende hinaus läuft und ihm einen Job in der Servette Akademie zusichert. Gerne erinnern wir uns an die vergangenen Zeiten des uruguayanischen Heisssporns bei Servette. In insgesamt bereits 141 Partien, schoss er 36 Treffer und war stets als grosser Kämpfer bekannt. Doch aufgepasst, Mati holte auch fast gleich viele Karten wie er Tore schoss, insgesamt holte er 30 gelbe Karten und 2 rote in seiner Zeit im Grenat-Dress.
Boris Cespedes
Eine grosse Sturmhoffnung des Servette FC, der sein Potenzial noch nie wirklich abrufen konnte. Auch wenn sich seine Karrierestatistik (20 Jahre alt) insgesamt gut liest mit 49 Spielen und 27 Treffern, so wurden doch die meisten halt „nur“ in der 2. Liga interregional mit der U-21 erzielt. Nach 4 Treffern in 12 Spielen für Etoile Carouge letzte Saison in der Promotion League hat er sich aber als Alternative nach Vitkieviez und Besnard hervorgetan. Wir hoffen natürlich auch für ihn, dass er sein Potenzial endlich entfalten kann.
Benjamin Besnard
Die Entdeckung der letzten Saison. Er kam in der Winterpause vom Meyrin FC und spielte 16 Spiele in der Rückrunde. Ausbeute: 6 Tore, 5 Assist… Ein Versprechen für die Zukunft, mit einer guten Intuition wo er stehen muss. Er wird sicherlich viel Einsatzzeit erhalten in der kommenden Saison, um seine Klasse Rückrunde nun in der Promotion League zu bestätigen. Sehr erfreulich natürlich, dass er trotz diversen Angeboten aus der Super League trotzdem zu Servette hält. Interessant auch die Begründung, bei der er sagte, dass nur Servette an ihn geglaubt habe und ihm die Chance gegeben hat und er deshalb auch hier bleiben werde. Respekt hierfür.
Jérémy Guillemenot
Das Kücken. Beim Saisonstart 2015/16 am 5. August 2015 wird er gerade einmal 17 Jahre und 211 Tage alt sein. Gerade wurde er mit der U-18 Schweizer Meister, nun steht er erneut nach letzter Saison (3 Einsätze) im Kader der ersten Mannschaft. Ob er sich dieses Jahr mehr Spielzeit sichern kann? Wir werdens sehen. Das Potenzial für eine grosse Karriere hätte der „grossgewachsene“ Juniorennationalspieler jedenfalls.
Johan Vonlanthen
Bleibt er? Bleibt er nicht? Diese Frage ist noch offen, nur wer will einen verletzten Spieler denn übernehmen? Mit seinen Aussagen im Blick wird er sicherlich keine grossen Chancen mehr haben in Genf und müsste sich seine Position da erst wieder sehr hart zurückerkämpfen. Ob Servette gewillt ist, diesen wahrscheinlich doch hohen Lohn weiter zu bezahlen, dass wissen wir wohl erst nach einem offiziellen Statement. Er würde auf jeden Fall noch bis zur Rückrunde ausfallen.
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