Drohende Absenz wegen Africa Cup of Nations
Vom 21. Dezember bis zum 19. Januar findet in Marokko die neuste Ausgabe des Africa Cup of Nations statt. Noch sind die Aufgebote der verschiedenen Teams nicht bekannt. Ein Servettien hat aber gute Chancen, dabei zu sein.
Im Gegensatz zu Wettbewerben der FIFA oder der UEFA, hat die Austragung des Afrika-Cups keinen Unterbruch der europäischen Ligen zur Folge. Immer wieder hadern deshalb Vereine damit, dass sie ihre Stars zu den Nationalmannschaften ziehen lassen müssen. Der Liverpool FC muss auf Mohamed Salah verzichten, PSG auf Achraf Hakimi - und Servette wohl auf Dylan Bronn.
Der 30-jährige gehört seit geraumer Zeit zum Stamm des tunesischen Nationalteams. Auch in dieser Länderspielpause reist der Verteidiger nach Nordafrika. Es stehen die letzten beiden WM-Qualifikationspartien an (wir berichteten). Wenn Bronn fit bleibt, käme es einer Überraschung gleich, wenn ihn Nationalcoach Sami Trabelsi nicht mit nach Marokko nehmen würde. Für den Servette FC bedeutet dies den temporären Verlust einer Stammkraft. Bronn machte, in dieser Spielzeit, bereits 14 Partien für die Grenats. Dabei erzielte er ein Tor selbst, und bereitete ein weiteres vor.
Betroffen vom Afrika-Cup wäre Servettes Gastspiel in Basel. Zudem könnte, aufgrund der Turniervorbereitung, auch die Auswärtspartie gegen den FC Lugano gefährdet sein. Sollte es Tunesien bis ins Finale schaffen, fehlt Bronn zudem beim Jahresauftakt gegen den FC Zürich (Sonntag, 18.01.2026). Das Léman-Derby, welches ursprünglich auch in diesen Zeitraum fallen würde, dürfte der SFC erst im Jahr 2026 austragen. Grund ist die Europacup-Teilnahme des Rivalen.
Noch vor dem Afrika-Cup nimmt Tunesien übrigens am FIFA Arab Cup teil. Bei diesem Turnier messen sich die besten Nationalteams aus Nord- & Ostafrika sowie der arabischen Halbinsel. Erfahrungsgemäss treten die verschiedenen Nationen bei diesem Wettbewerb mit "B-Kadern" an. Dies, weil das FIFA-Reglement den europäischen Klubs nicht vorschreibt, dass sie ihre Spieler für dieses Turnier freistellen müssen.

Foto: R.B.
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