Urteil ist bekannt - FIFA sperrt Boris Cespedes!
Ein Schlag ins Gesicht des einstigen Servette-Junioren!
Lange war es ruhig um die Personalie Boris Cespedes. Dies, nachdem im Mai publik wurde, dass der damalige Spieler des Yverdon Sport FC in einer Dopingkontrolle hängen geblieben ist (wir berichteten).
Die positive Dopingprobe gab der langjährige Servette-Akteur im März diesen Jahres ab. Beim Zusammenzug der Nationalmannschaft Boliviens soll ihm der Teamarzt ein Medikament verabreicht haben, um die Symptome der Höhenkrankreit zu lindern. Das Nationalteam von "la Verde" versammelte sich in El Alto auf 4'150 Metern über Meer. Das besagte Medikament soll Acetazolamid enthalten haben. Eine Substanz, die nicht leistungssteigernd ist, deren harntreibende Wirkung aber öfters von Dopingsündern zum Kaschieren anderer Mittel verwendet wird. Auf der Verbotsliste der "World Anti Doping Agency" wird der Wirkstoff deshalb als "Maskierungsmittel"geführt.
Nach Bekanntwerden des positiven Tests begab sich Cespedes unmittelbar in eine selbst verordnete Sperre. Der Mittelfeldpieler hoffte, dass sich seine Kooperation strafmildernd auswirkt. Damit dürfte er nur wenig Erfolg gehabt haben. Denn die FIFA sperrt den Schweiz-Bolivianer nun für die Dauer von zwei Jahren. Dies berichtet "Sports 360", ein Sportportal aus Bolivien. Lediglich die Zeit seit Mai rechnet der Weltfussballverband an die Sperre an. Cespedes wurde vom zuständigen Gericht in allen Punkten schuldig gesprochen. Ihm wird vorgeworfen, dass er das Medikament oder dessen Dosierung nicht namentlich erwähnen konnte. Ebenfalls lässt sich anhand von Handynachrichten zwischen ihm und dem Mannschaftsarzt nicht eruieren, zur Verabreichung welches Mittels es gekommen ist. Der Fussballverband der Bolivianer weist jegliche Schuld von sich.
Die Sperre bedeutet für Cespedes nicht nur einen Verzicht auf Wettbewerbsspiele. Der 30-jährige darf auch erst ab März 2027 wieder ein Mannschaftsstraining bei einem Profiverein aufnehmen. Es droht das vorzeitige Karriereende. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Cespedes, dessen Vertrag in Yverdon im Juni ausgelaufen ist, kann den Fall an das "Tribunal Arbitral de Sport", das internationale Sportgericht in Lausanne weiterziehen.