Enzo Crivelli auf den Spuren seiner Ahnen?
Während Alioune Ndoye in Portugal eine neu Anstellung fand, sucht Enzo Crivelli noch immer nach einer Anschlusslösung an sein Servette-Engagement.
Lange war es still um den "Kaktus". Lediglich ein substanzloses Gerücht aus Spanien machte in den letzten Wochen die Runde (wir berichteten). Ein Wechsel zur Levante UD scheint nicht zu Stande zu kommen. Der Vorortklub aus Madrid holte, in der Person von Goduine Koyalipou, erst letzte Woche einen neuen Stürmer. Der Mann, der auf Leihbasis vom RC Lens in die spanische Hauptstadt wechselt, soll auch beim SFC als Neuzugang gehandelt worden sein (wir berichteten).
Eine weitere, vermeintliche Vollzugsmeldung, scheint sich nicht zu bewahrheiten. Gestützt auf Informationen des türkischen Sportjournalisten Salim Manav, verkündete AmedsporXpress vor einigen Tagen eine Crivelli-Rückkehr in den türkischen Fussball. Eine Vollzugsmeldung seitens des Amed SK blieb bis heute aus, obschon der Angreifer schon am Trainingsbetrieb teilnehmen sollte. Bereits letzten Winter soll Crivelli beim Zweitligisten im Gespräch gewesen sein (wir berichteten). Auch damals verpuffte das Gerücht wie Wasser, das auf eine heisse Herdplatte tropft.
Nun soll es aber tatsächlich eine Spur geben - und zwar nach Algerien! Laut Footmercato will sich der MC Alger auf dem afrikanischen Kontinent zur Topadresse entwickeln. Dafür will man in die Tasche greifen und sich erfahrene Kräfte an Bord holen. Einer davon soll der 30-jährige Ex-Servettien sein. Was für den Wechsel spricht ist Crivellis Herkunft. der Franzose stammt aus einer "Pied-Noir-Familie". Die "Schwarzfüsse" sind europäische Siedler, die sich zu Kolonialzeiten in Algerien niederliessen und nach Ende des Algerienkriegs (1962) nach Frankreich ausgewandert sind. So wie zum Beispiel Crivellis italienische Vorfahren. Der Stürmer selbst ist in Frankreich geboren und aufgewachsen. Nichtsdestotrotz kann es gut möglich sein, dass Crivelli das nordafrikanische Land als nächste Karrierestation auswählt.
Stimmen, die gegen einen Abstecher übers Mittelmeer sprechen, sind diejenigen von "La Gazette du Fennec". Das algerische Fussballportal will wissen, dass kein Kontakt zwischen dem Spieler und dem MC Alger besteht. Wer recht hat, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Foto: R.B.
Social Media