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Aufwärtstrend abrupt gestoppt - nur Remis gegen Winterthur

09.12.2024 01:07:20 | Peter

Vom Feuer der Vorwoche bleibt nur ein bisschen Glut

 

Wo würde der SFC wohl in der Tabelle stehen, wenn er etwas Konstanz an den Tag legen könnte. Nach einem "Gala-Auftritt" gegen den FC Lugano folgte gestern wieder ein "Geknorze" gegen Winterthur.

Angefangen hat die Partie noch recht vielversprechend. FCW-Keeper Kapino lässt einen Flachschuss Kutesas zum 1:0 passieren. Da waren noch keine zehn Minuten gespielt. Ohne den gesperrten Cognat fehlte der Häberli-Elf das Kreativelement im Mittelfeld. Das sollte man im Verlauf des Spiels mehrmals zu spüren bekommen. Zuerst machte sich die Absenz des französischen Strippenziehers bemerkbar, als man nach dem 1:0 nicht sofort den zweiten Treffer suchte. Dies gab den Winterthurern die Möglichkeit, selbst ins Spiel zu kommmen. Di Giustos erster Warnschuss war noch zu ungenau. Gefährlicher wurde es beim Abschluss von Baroan nach einer halben Stunde. Hier musste Frick den Körper hinhalten. Sonst hätte der Stürmer durchaus einen Torerfolg feiern dürfen.
Vor der Pause machten sich auch die Hausherren wieder bemerkbar. Kutesa lockte bei einem Vorstoss Kapino aus dem Tor. Der Flügelläufer legt auf Stevanovic zurück. Dieser hat das 2:0 auf dem Fuss, zögert aber zu lange und trifft nur das Aussennetz.
Nach einer kurzen Pause starteten die zweiten 45 Minuten. Diese waren begleitet von einem Schock. Nach einem Zweikampf mit Schneider muss von Moos mit der Bahre vom Platz getragen werden. Wir hoffen, dass es den Offensivspieler nicht allzuschlimm erwischt hat.
Weiter ging es mit Fussball und den Gästen aus dem Kanton Zürich. Baroan wird im Angriffsaufbau von Arnold gesucht. Der Franzose verarbeitete die Kugel abgebrüht. Zwei Verteidiger wurden zu Statisten degradiert. Frick hat auch nicht mehr als eine Sprechrolle. Baroan verwandelt zum 1:1 - grosses Kino! Für den Servette FC schien das Gezeigte aber eher einem Horrorfilm zu gleichen. Denn der FCW hat gar Chancen auf das Führungstor. Frick ist es nach 80 Minuten zu verdanken, dass Lukembilas Kopfball nicht im Tor landete.
In den Schlussminuten wagten sich die Grenats nochmals nach vorne. Kutesa schüttelte seine Gegenspieler auf dem linken Flügel ab. Mit einer schönen Flanke bediente er Stevanovic. Von der Stirn des Bosniers fliegt das Leder aufs Tor, wo Kapino das Unentschieden mit einem Reflex festhält.

So endet das letzte Heimspiel des Jahres mit einem trostlosen Remis. Im Wankdorf will man sich, nächsten Sonntag, mit Anstand in die Winterpause verabschieden. Vielleicht hilft ja ein Videorückblick auf den Cup-Final, den man im Juni an selber Stätte gewinnen konnte.

Servette FC – FC Winterthur 1:1 (1:0)

Stade de Genève :
 7'085 Zuschauer
Schiedsrichter : Stefan Horisberger ; Vital Jobin, Claudio dos Santos
VAR : Tobias Thies ; Sven Wolfensberger
Tore : 9' Kutesa (1:0), 59' Baroan (1:1)

Servette FC : Frick ; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Magnin ; Ondoua, Baron ; von Moos (55' Guillemenot), Stevanovic, Kutesa ; Crivelli (73' Simbakoli)

FC Winterthur : Kapino ; Stillhart, Lekaj, Mühl, Schättin ; Arnold, Durrer (90'+2 Araz) ; Di Giusto (81' Zuffi), Burkart (72' Lukembila), Schneider ; Baroan (72' Bajrami)

Verwarnungen : 66' Magnin, 68' Stillhart

Bemerkungen : Servette ohne Cognat, Mazikou (Gesperrt), Antunes, Beniangba, Douline, Weber (Verletzt), Aubert, Besson, Diallo, Dias, Fankhauser, Salihi, Sawadogo (Nicht im Aufgebot) ; Winterthur ohne Frei (Gesperrt), Jankewitz, Krasniqi, Rohner (Verletzt), Barletta, Diaby, Fofana, Romano, Sahitaj, Spagnoli (Nicht im Aufgebot)