Noch vor zwei Wochen feierte der Servette FC im Letzigrund einen umjubelten Sieg im Spitzenspiel. Gestern kam es im Stade de Genève zur Neuauflage des Duells.
In Zürich liessen die Grenats die Muskeln spielen. Und auch gestern gingen sie mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Kutesa vergab die erste gute Chance, da waren noch nicht keine zwei Minuten gespielt. Nach dem Turbostart des Heimteams fing sich der FCZ ein bisschen. Servette kam erst nach einer guten halben Stunde wieder zu einer gefährlichen Aktion. Dann fälschte Crivelli einen Cognat-Abschluss ab. Das Bein eines zürcher Verteidigers klärte für den geschlagenen Brecher. Dieser hatte kurz darauf seinen grossen Auftritt. Gegen Kutesa rettete der Torhüter der Gäste mit einer kleinen Flugeinlage. Von Zürich kam bislang wenig. Nach 39 Minuten hatte Krasniqi viel Raum vor sich. der Mittelfeldmann legte sich die Kugel zum Schuss bereit und zog aus der Distanz ab. Das Geschoss schlug in der linken Torecke ein. Die Deutschschweizer skorten unverhofft zum 0:1.
Der SFC war sogleich um eine Reaktion bemüht. Diese sollte noch vor der Pause kommen. Katic kann ein hohes Zuspiel von Stevanovic nicht klären. Das Leder landet bei Cognat, der es irgendwie an Brecher vorbei ins Tor drückt.
Mit dem Stand von 1:1 ging es dann in die Pause.
Nach dem Tee dauerte es fast bis zur Stundenmarke, ehe eines der beiden Teams Torgefahr ausstrahlen konnte. Douline ging bei seinem Volleyversuch viel Risiko ein, wurde allerdings knapp nicht belohnt. Der Abschluss des Franzosen brachte wieder Leben in die Partie. Kutesa kam zur nächten Topchance. Doch der Topskorer der Genfer trifft nur die Latte.
Die Gäste mussten eine Reaktion zeigen, wenn man dem SFC nicht noch mehr Wind in die Segel treiben wollte. Ballet sorgte mit einem satten Distanzversuch für ein Raunen auf den Rängen. Der FC Zürich war noch nicht geschlagen. Das unterstrich auch die nächste Szene. Conceição geht, bei einem Vorstoss über die rechte Seite, völlig vergessen. Im Rücken der Abwehr kommt der Portugiese frei zum Schuss. Tsunemoto wirft sich heldenhaft in die Flugbahn und pariert mit dem Kopf.
Die Rettungstat des Japaners sollte dann auch die letzte nennenswerte Torraumszene der Partie gewesen sein. Der SFC und der FCZ trennen sich mit einem gerechten 1:1. Nach der Länderspielpause geht es für Servette mit einem Auswärtsspiel beim FC Basel 1893 weiter. Kann man sich gegen den schwächelnden Vize-Rekordmeister behaupten?
Servette FC – FC Zürich 1:1 (1:1)
Stade de Genève : 11'3481 Zuschauer
Schiedsrichter : Luca Cibelli ; Stéphane De Almeida, Claudio dos Santos
VAR : Lukas Fähndrich ; Tobias Thies
Tore : 39' Krasniqi (0:1), 45'+3 Cognat (1:1)
Servette FC : Frick ; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Magnin ; Ondoua (65' Baron), Douline ; Stevanovic (76' von Moos), Cognat, Kutesa (87' Varela) ; Crivelli (76' Simbakoli)
FC Zürich : Brecher ; Gómez (84' Kamberi), Katic, Kryeziu, Tosic (58' Emmanuel) ; Mathew, Krasniqi ; Conceição, Chouiar (84' Okita), Oko-Flex (58' Ballet) ; Perea (84' Conde)
Verwarnungen : 35' Krasniqi
Bemerkungen : Servette ohne Antunes, Beniangba, Mazikou (Verletzt), Aubert, Besson, Diallo, Dias, Fankhauser, Salihi, Sawadogo, Srdanovic, Weber (Nicht im Aufgebot), 58' Lattenschuss von Kutesa ; Zürich ohne Di Giusto, Gouré, Leidner, Marchesano (Verletzt), Bangoura, Denoon, Fiorini, Hodza, Huber, Ligue, Munroe, Okafor, Reichmuth, Sabobo, Volken, Vujevic, Vukelic, Tsawa (Nicht im Aufgebot)
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