counter

Luzern bremst den Leader aus

01.11.2024 12:14:11 | Peter

Der Fluch des Leaders

 

Es ist eine komische Spielzeit. Kaum erklimmt eine Mannschaft den Leaderthron flattern die Nerven. Auch der Servette FC kommt, im ersten Spiel als Tabellenführer, nicht über ein Unentschieden gegen den FC Luzern heraus.

Bereits kurz nach Spielbeginn war wenig zu sehen vom genfer Offensivspektakel vom letzten Sonntag. Die Gäste aus der Zentralschweiz waren es, welche der Startphase ihren Stempel aufdrückten. Klidjé gelang schon in den Startminuten das vermeintliche 0:1. Schiedsrichter Horisberger ahndete aber eine Abseitsposition des FCL-Stürmers.
Nach einer ersten Druckphase wendete sich das Blatt. Kutesa und Stevanovic kamen zu zwei Abschlussversuchen. Gejubelt werden durfte aber noch nicht. Auch nach 25 Minuten blieb den Fans der Torjubel im Hals stecken. Severin liess mit seinem Kopfballversuch die Querlatte zittern. Die Halbstundenmarke war beinahe geknackt, da sollte es aus genfer Sicht doch noch mit dem Führungstor klappen. Crivelli leitet eine Cognat-Flanke mit der Brust zu Stevanovic weiter. Der Bosnier hat dann keine Mühe mehr, Loretz zum 1:0 zu düpieren. Der Luzern-Torwart hatte gar Glück, dass Stevanovic ein paar Minuten nicht auf 2:0 stellte.
Unnötigerweise aus Sicht des Gastgebers sollten sih die Kräfteverhältnisse schon vor der Pause wieder verändern. Einen ersten Weitschuss von Rrudhani lenkte Frick noch mit einer Flugeinlage am Tor vorbei. Einige Minuten später war aber auch er geschlagen, als Jaquez im Fünfmeterraum zum Kopfball kommt und auf 1:1 stellt.
Im zweiten Durchgang dauerte es lange, bis sich einer der beiden Mannschaften in Szene brachte. Es waren schon 77 Minuten gespielt, da setzte der soeben eingewechselte Spadanuda zum Dribbling an. Der Joker tanzt erst Severin aus und versankt dann, ins lange Eck, zum 1:2.
Vom Schock erholten sich die Grenats glücklichwerweise schnell. Quasi im Gegenangriff kombiniert sich der SFC bis vors Tor. Von Moos kommt zum Abschluss und trifft den Pfosten. In Extremis kratzt Villiger den Abpraller von der Linie. Der Klärungsversuch landet direkt bei Kutesa. Die Lebensversicherung der Häberli-Elf versenkt zum wichtigen 2:2. 
In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse nochmals. Dorn und Cognat hatten den Siegtreffer für ihre Farben auf dem Fuss. Beide liessen jedoch die Präzision vermissen.

Folgerichtig endete die Partie mit einem Unentschieden. Am Sonntag kann der SFC wieder auf die Siegerstrasse zurückfinden. Dann kommt der FC Lausanne-Sport ins Stade de Genève.

Servette FC – FC Luzern 2:2 (1:1)

Stade de Genève :
 9'531 Zuschauer
Schiedsrichter : Stefan Horisberger ; Stéphane De Almeida, Jonas Erni
VAR : Hüseyin Sanli ; Fedayi San
Tore : 29' Stevanovic (1:0), 37' Jaquez (1:1), 77' Spadanuda (1:2), 79' Kutesa (2:2)

Servette FC : J. Frick ; Adams (61' Magnin), Rouiller, Severin ; Douline (89' Simbakoli), Baron (61' von Moos) ; Stevanovic (82' Ondoua), Cognat, Kutesa ; Crivelli

FC Luzern : Loretz ; Ottiger, Jaquez, Knezevic, Ciganiks ; Winkler, Stankovic, Dorn ; Rrudhani (75' Spadanuda) ; Villiger (83' Vasovic), Klidjé (46' Grbic)

Verwarnungen : 54' Winkler

Bemerkungen : Servette ohne Antunes, Beniangba, Mazikou (Verletzt), Aubert, Besson, Diallo, Dias, Fankhauser, Salihi, Sawadogo, Varela, Weber (Nicht im Aufgebot), 26' Lattenkopfball von Severin, 79' Pfostenschuss von von Moos ; Luzern ohne Beka, Beloko, Chader, Karweina (Verletzt), Bock, Britschgi, Fernandes, B.H. Freimann, B.M. Freimann, Kozarac (Nicht im Aufgebot), 6' Abseitstor von Klidjé