Im Schweizer Cup hat der Servette FC die "Mission Titelverteidigung" offiziell gestartet. Gestern Nachmittag bestritten die Grenats ihre Auftaktpartie gegen den Signal FC Bernex-Confignon.
In der genfer Provinz übernahm der Favorit von beginn weg das Zepter. Von Moos verpasste die erste gute Möglichkeit, als noch keine fünf Minuten absolviert waren. Etwas über eine Viertelstunde hielt der Klub aus der 2. Liga Interregional hinten dicht. Dann entwischt Neuzugang Simbakoli bei einem Eckball seinem Bewacher. Der Stürmer nickt zum 0:1 ein und lenkt das Spiel in erhoffte Bahnen. Gute zehn Minuten später taucht Guillemenot nach einem Ferreira-Tackling ab. Schiedsrichter Cibelli zeigt sich grosszügig und spricht den Gästen einen Elfmeter zu. Der Gefoulte übernahm gleich selbst. Guillemenot schickt Da Silva in die falsche Ecke und stellt auf 0:2. Spätestens dann waren sämtliche Hoffnungen auf einen Sieg des Underdogs verflogen. Mit einem Weitschuss macht Kutesa nach 36 Minuten den Deckel drauf. Noch vor der Pause erhöht der achtfache Cup-Sieger auf 0:4. Nach einer schönen Kombination zwischen Simbakoli und Guillemenot muss von Moos nur noch ins leere Tor einschieben.
Das Pausenfazit von Thomas Häberli dürfte positiv ausgefallen zu sein. Der Servette-Übungsleiter konnte an seinem Matchplan festhalten und im zweiten Durchgang durchrotieren.
Der Start in den zweiten Durchgang gelingt dem Super-League-Team ebenfalls nach Mass. Sawadogo zirkelt einen Freistoss in den gegnerischen Sechzehner. Dort ist erneut von Moos zur Stelle. Mit einer Grätsche drückt er das Leder zum 0:5 ins Netz.
Der Heimklub feiert in diesem Jahr sein 100. Jubiläum. Und offenbar hielt der Servette FC es für nötig, ein Geschenk mitzubringen. Denn anders ist der katastrophale Rückpass Sawadogos in der 55. Minute nicht zu erklären. Unbedrängt lanciert der Linksverteidiger Signal-Stürmer Barriviera. Abgebrüht schiebt dieser die Kugel an Frick vorbei und erzielt den Ehrentreffer zum 1:5.
Danach stellten die Grenats die Kräfteverhältnisse wieder her. Mit einem Schuss aus dem Hinterhalt baut Magnin die Führung wieder auf fünf Tore aus. Zu guter Letzt durfte von Moos nochmals ran. Einen ersten Abschluss lenkte Da Costa noch an die Latte. Als Magnin den vermeintlich gekärten Ball wieder in die Gefahrenzone bugsierte, hatte der Torwart gegen von Moos' zweiten Versuch keine Chance mehr. Der einstige Junioreninternationale markierte damit den Endstand.
Von Bernex geht es nun nach London. Gegen Chelsea wird der Goliath zum David gemacht. Für die Fans ein Spiel zum Geniessen. Für die Spieler eine gigantische Herausforderung. Wir hoffen, dass es an der Stamford Bridge nicht zu einem Rollentausch im Stile des Cup-Spiels kommt.
Signal FC Bernex-Confignon – Servette FC 1:7 (0:4)
Stade Municipal de Bernex : 2'200 Zuschauer
Schiedsrichter : Luca Cibelli ; Stéphane De Almeida, Matthias Sbrissa
VAR : /
Tore : 18' Simbakoli (0:1), 28' Guillemenot (Foulpenalty) (0:2), 36' Kutesa (0:3), 42' von Moos (0:4), 48' von Moos (0:5), 55' Barriviera (1:5), 76' Magnin (1:6), 82' von Moos (1:7)
Servette FC : Frick ; Magnin, Rouiller (46' Fankhauser), Baron, Sawadogo ; von Moos, Camara (78' Cognat), Douline (53' Srdanovic), Kutesa (46' Ouattara) ; Guillemenot (63' Weber)
Signal FC Bernex-Confignon : Da Silva ; Gaillard, Rasca, Ferreira, Varela ; Aggoune (61' Moreno), Vidakovic, Pellet (57' Lopéz Fuentes), Rachoui (61. Demange), Haliti (57' Kolly) ; Barriviera (61' Da Costa)
Verwarnungen : /
Bemerkungen : Servette ohne Beniangba, Bouzamoucha (Verletzt), Aubert, Behrami, Besson, Crivelli, Diallo, Dias, Mazikou, Ndema, Salihi, Severin, Stevanovic (Nicht im Aufgebot), 82' Lattenschuss von von Moos, SFC-Pflichtspieldebüt von Samuel Fankhauser, Loun Srdanovic, Patrick Weber ; Signal Bernex-Confignon ohne Almeida, Caseiro, De Angelis, Zahi (Verletzt)
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