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Guillemenot auf dem Abstellgleis

24.04.2025 00:08:34 | Peter

Der tiefe Fall des einstigen Barça-Talents

 

Als Jérémy Guillemenot letzten August gegen Chelsea trifft, hätte man kaum gedacht, wo der Offensivspieler heute stehen würde.

Denn Guillemenot steht am Scheideweg seiner Karriere. Beim SFC zeigte der einstige Junior des FC Barcelona eine Saison zum Vergessen. Lediglich zwei Vorlagen resultieren aus 25 Einsätzen in der Super League. Werte, die für einen Spieler seines Kalibers höher sein müssten. Vor allem in der Rückrunde bringt der 27-jährige kaum einen Fuss vor den anderen. Thomas Häberli hielt lange an Guillemenot fest. Zuletzt schien aber auch der gutmütige Servette-Trainer eher auf Victory Beniangba oder Alioune Ndoye zu setzen. Gegen den FC Luzern fehlte Guillemenot gar verletzungsbedingt. Wie weiter mit dem Mann, der 2023 mit Nati-Hoffnungen nach Genf zurückgekehrt ist? 

Guillemenots Vertrag läuft noch bis Sommer 2026. Aufgrunddessen scheint eine Leihe fast ausgeschlossen. Denn nur mit einem fixen Transfer könnten die Grenats noch auf eine Ablösesumme hoffen. Die Tribune de Genève bringt ebenfalls einen Wechsel ins Spiel: "Um das Missverständnis zu beenden", wie das genfer Lokalblatt schreibt. Die Frage stellt sich eher, wer an einem Angreifer ohne Selbstvertrauen interessiert sein könnte? Die Spitzenteams der Super League dürften Guillemenot, trotz vorhandener Qualitäten, nicht zu oberst auf ihrer Liste haben. Bei den Klubs, die um den Strich mitspielen möchten, könnte der Druck zu hoch sein. Ex-Klub St. Gallen verzeichnete zudem nur mässigen Erfolg mit Rückholaktionen (Jordi Quintillà, Victor Ruíz). Lässt sich der gebürtige Genfer deshalb auf eine neue Aufgabe im Ausland ein? 2018 lief der Schweiz-Spanier bereits in Österreich für den SK Rapid Wien auf.

Spätestens in der Sommerpause wird Bewegung in die Personalie kommen. Wir hoffen, dass unser Eingengewächs möglichst schnell wieder in die Spur findet und sein Talent abrufen kann.