Stevanovic und sein Flirt mit Lausanne-Sport
Es klingt wie ein Ausschnitt aus einem bösen Märchen. König Mica trifft sich in einem Hotel mit "dunklen Gestalten" und erliegt dem Ruf des Goldes.
So oder so ähnlich soll es sich im Jahre 2018 abgespielt haben. Diese Geschichte deckt der westschweizer Blue Sports Moderator Daniel Romano in seinem Talk "Match après Match" auf. Zu Gast war Vincent Steinmann, Interimspräsident des FC Lausanne-Sport. Vertreter des Klubs sollen sich mit Stevanovic und seiner Entourage an einem Hotel beim Flughafen von Genf getroffen haben. Zu der Zeit verpasste der Servette FC den Aufstieg in die Super League um Weiten, während "LS" vom Oberhaus in die Zweitklassigkeit relegiert wurde. Mit den Geldern von Ineos sollte seeaufwärts aber etwas grösseres entstehen, als in der Calvin-Stadt. Pablo Iglesias, der damalige Sportdirektor bei Lausanne, konnte Stevanovic überzeugen. Das sportliche Projekt klang spannend, finanziell war die Sache ebenfalls klar. Der Transfer kam dennoch nicht zu Stande. Die Servette-Verantwortlichen verhinderten den Deal, hielten Stevanovic und schafften Ende Saison den langersehnten Aufstieg. Der Bosnier entwickelte sich zur Legende und gilt bis heute als Leistungsträger im Team von Thomas Häberli. Fun Fact - gegen keine andere Mannschaft gab Stevanovic so viele Assists, wie gegen Lausanne. Auch das letzte Lémand-Derby entschied "Mica" mit einem Tor vom Punkt. Deshalb schliessen wir die Geschichte mit den Worten: "Ende gut, alles gut".

Foto: R.B.
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