Im Januar feierte Adrien Philippin seinen 16. Geburtstag. Wenige Wochen später beschenkt sich der Torwart mit einer unvergesslichen Reise nach Kolumbien.
Dort findet in diesen Tagen die CONMEBOL Sub17, die U17-Südamerikameisterschaft, statt. Der Sohn eines Schweizers und einer Bolivianerin nahm ein Aufgebot des bolivianischen Fussballverbands an und reiste nach Südamerika. Erst letztes Jahr debütierte er noch für die U15 der Schweiz.
Zur grossen Freude aller Servette-Fans setzte Trainer Jorge Perrotta von Beginn weg auf den SFC-Nachwuchskeeper. Schon im Auftaktspiel im Estadio Jaime Morón León von Cartagena stand Philippin zwischen den Pfosten. Gegen Venezuela setzte es allerdings eine 0:2-Niederlage. Besonders beim 0:1 durch Diego Claut (Deportivo Miranda FC /VEN) sah der gebürtige Genfer nicht gut aus.
Im zweiten Spiel musste man sich Turnierfavorit Brasilien gar mit 0:3 geschlagen geben. Ein Doppelpack von Ruan Pablo (EC Bahia /BRA) und ein Treffer von Kayke (Club Athletico Paranaense /BRA) besiegelten die Partie. "La Verde", wie man Boliviens Nationalteam nennt, ist auch auf U17-Stufe keine grosse Nummerim südamerikanischen Fussballgeschäft. Umso grösser dürfte die Freude gewesen sein, als die Bolivianer am Dienstag Uruguay mit 1:0 schlagen konnten. Jésus Maraude (Club Always Ready /BOL) erzielte das goldene Tor. Bitterer Beigeschmack hatte aber die Verletzung von Adrien Philippin. Der Servettien musste nach 23 Minuten das Feld unfreiwillig verlassen. Es ist unklar, ob der Bruder von Servettes U19-/U21-Akteur Romeo Philippin nochmals aktiv im Turnier eingreifen kann
Heute wartet Ecuador zum Abschluss der Gruppenphase. Mit einem Sieg würde Bolivien mindestens in die Rangierngsspiele einziehen. Mit etwas Glück liegt sogar der Halbfinal drin. Wir halten die Augen offen.
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