Letzter Spieltag der Super-League-Saison 2023/2024 – gleichzeitig auch die Generalprobe für den Cup-Final vom kommenden Sonntag. Beim samstäglichen Ausflug nach Lugano ging es für beide Mannschaften um nichts. Die drei Punkte und das Selbstvertrauen nehmen unsere Servettiens dennoch gerne mit.
Die Weiler-Truppe stellte im Cornaredo die Weichen schon früh auf Sieg. Bereits nach 4 Minuten tauchte Guillemenot gefährlich vor dem FCL-Tor auf. Gekonnt verwertete er das Zuspiel von Stevanovic zum 0:1.
Die Platzherren brauchten ein Weilchen, ehe sie zur ersten Offensivaktion kamen. Ein Weitschuss von Espinoza liess den Gästesektor kurz zusammenzucken, wenig später verpasste Vladi den Ausgleich aus nächster Nähe. Ansonsten blieb es eine Partie mit besserem Testspielcharakter und etwas engagierteren Gästen aus Genf. Berbic, der Saipi im Kasten der Tessiner vertreten durfte, hatte immer wieder zu tun. Guillemenot, Ondoua und Cognat zwangen den Schlussmann zu Abwehrtaten.
Mit einer knappen Führung verabschiedeten sich die Grenats in die Pause.
Auch nach dem Tee blieb der SFC das Team mit mehr Spielanteilen. Nach 52 Minuten schickt Kutesa Guillemenot in die Tiefe. Wieder zeigt sich der Angreifer abgebrüht. Guillemenot zimmert das Leder kompromisslos unter die Latte und jubelt über das 0:2.
Lugano hielt sich weiterhin zurück. Erst der eingewechselte Przybylko sorgte, zwanzig Minuten vor Schluss, mit einer Doppelchance für Aufsehen. Der Pole blieb aber so erfolglos wie Cognat, der auf der anderen Platzseite mit seinem Abschlussversuch an Berbic hängen blieb.
Tief in der Nachspielzeit schmuggelte sich mit Celar nochmals ein Luganesi in den Matchbericht. Mit einem Flachschuss prüfte der Slowene Mall. Der Goalie hielt der Prüfung Stand und bewahrte seine weisse Weste.
Kurz darauf war Schluss. Die Servettiens machen sich, mit einem Sieg im Gepäck, auf den Weg nachhause. Somit endet die Meisterschaft versöhnlich. Mit 64 Punkten schliesst man die Spielzeit mit komfortablem Vorsprung auf den FC Zürich an dritter Stelle ab. Auf den Zweitplatzierten, den FC Lugano, fehlte am Schluss nur ein Punkt.
Für die Weiler-Elf zählt von nun an nur noch der Schweizer Cup. Am Sonntag soll im Wankdorf der achte Triumph in diesem Wettbewerb her. Es gilt von Beginn weg mit breiter Brust aufzutreten und die "Bianconeri" nicht zum Torerfolg kommen zu lassen. In der Liga funktionierte dies nicht schlecht. Servette war die einzige Mannschaft, die nie gegen das Team von Mattia Croci-Torti verloren hat.
FC Lugano – Servette FC 0:2 (0:1)
Stadio Comunale di Cornaredo : 3'242 Zuschauer
Schiedsrichter : Luca Cibelli ; Vital Jobin, Matthias Sbrissa
VAR : Nico Gianforte ; Mirel Turkes
Tore : 4' Guillemenot (0:1), 52' Guillemenot (0:2)
Servette FC : Mall ; Tsunemoto, Bronn, Severin, Mazikou ; Magnin (87' Baron), Ondoua ; Stevanovic, Cognat (87' Nishimura), Kutesa (90' Ouattara) ; Guillemenot (77' Bolla)
FC Lugano : Berbic ; Espinoza (56' Hajrizi), Hajdari, El Wafi, Marques (56' Celar) ; Macek, Sabbatini, Aliseda (77' Babic) ; Cimignani, Vladi (68' Przybylko), Mahou (68' Reynolds)
Verwarnungen : 39' Severin, 57' Hajdari, 70' Guillemenot
Bemerkungen : Servette ohne Crivelli, N'Diaye (Verletzt), Antunes, Behrami, Besson, Dias, Diba, Kaloga, Lyng, Onguéné, Rekik, Salihi, Sestito (Nicht im Aufgebot) ; Lugano ohne Doumbia, Mai (Verletzt), Angstmann, Bislimi, De Queiroz, Grgic, Maslarov, Mina, Morandi, Nkama, Osigwe, Pizzagalli, Pseftis, Steffen (Nicht im Aufgebot)

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