Drittes Länderspieltor für Miroslav Stevanovic
In Bosnien-Herzegowina kann man die Qualifikation zur UEFA Euro 2024 abhaken. Zwei Spieltage vor Schluss haben die Südosteuropäer keine Chance mehr, die Slowakei als Gruppenzweiten abzulösen.
Um die Chance zu wahren, war ein Sieg gegen Liechtenstein Pflicht. Am Freitag stellte man im Rheinpark von Vaduz die Weichen schon früh in die richtige Richtung. Amar Rahmanovic (KS Samara /RUS) erzielte schon in der Startviertelstunde das 0:1. Kurz vor der Pause rückte sich Stevanovic in den Fokus. Der Servettien ging am zweiten Pfosten vergessen und drückte eine Flanke mit Rechts über die Linie. Es war die Spielentscheidende Szene und das dritte Länderspieltor für unseren Dauerbrenner (hier im Video). Es war sein erstes Bosnien-Tor seit März 2021.
Auswärts die Pflicht erfüllt, nun zu Hause sollte die Sensation folgen. Portugal reiste mit all seinen Stars auf die Balkanhalbinsel. Die Träume von Stevanovic & co. wurden jedoch schnell getrübt. Bereits in der 5. Minute liess Cristiano Ronaldo das Bilino Polje in Zenica verstummen. Vom Punkt markierte der Kapitän des Al-Nassr FC (KSA) das 0:1. Eine Viertelstunde später doppelte Ronaldo nach. Bosnien schien in seine Einzelteile zu verfallen. Denn nun spielten nur noch die Portugiesen. Brunos Fernandes (Manchester United FC /ENG) nach 25 Minuten, João Cancelo (FC Barcelona /ESP) nach 32 Minuten und João Felix (FC Barcelona /ESP) in der 41. Minute stellten das Skore zur Pause auf 0:5. Nach der Pause nahmen die Iberer das Tempo raus. Gleiches tat Neo-Coach Savo Milosevic mit Stevanovic. Der Servette-Flügel hatte nach einer guten Stunde Feierabend.
Ganz vorbei sind Bosniens EM-Träume noch nicht. Im kommenden März spielen die "Drachen" am Finalturnier der UEFA Nationa League um einen Startplatz an der Euro-Endrunde. Bis dahin muss Milosevic eine schlagkräftige Truppe formen, welche dem Druck und den Gegnern Stand hält.
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