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FCL nimmt wichtige Punkte aus Genf mit

14.03.2023 12:39:06 | Peter

0:1 oder 0:3? Verwirrung um Pleite gegen Luzern

 

Das sonntägliche Duell mit dem FC Luzern stand für den Servette FC unter keinem guten Stern. Auf dem Platz unterlag man dem Gegner mit 0:1 – am grünen Tisch könnte gar noch das 0:3 folgen.

Zum zwanzigjährigen Jubiläum des Stade de Genèves trat Servette verhalten an. Luzern begann besser und kam durch Dorn zu einer ersten guten Möglichkeit. Dem Einsatz von Pflücke war es zu verdanken, dass der FCL nicht in Führung ging.
Beim SFC ging man es gemächlich an. Erst nach einer halben Stunde wurde es zum ersten Mla so richtig gefährlich. Mbabus Flanke fand den Kopf von Stevanovic, der das Spielgerät an die Latte lenkte. Damit war die Szene jedoch noch nicht vorbei. Nochmals landete der Ball in den Füssen von Mbabu. Nochmals bringt der Nationalverteidger diesen zur Mitte. Diesmal steigt Pflücke am höchsten. Der Kopfballabschluss des Deutschen landete aber hinter dem Tor.
Noch hielt der junge FCL-Keeper Loretz seinen Kasten rein. Das Aluminium wurde dennoch ordentlich gebraucht. Nach 35 Minuten brachte Pflücke einen Eckball zur Mitte. Am ersten Pfosten hielt Vouilloz den Kopf hin und scheiterte ebenfalls am Gebälk.
So langsam schienen die beiden Mannschaften aufzuwachen. Denn auch die Zentralschweizer begaben sich wieder in den Angriff. Dorn preschte mit viel Zug durch die Mitte. Mit dem Aussenrist legte er für Sorgic auf, der mit einem satten Schuss nur den Pfosten traf.
Torlos ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel folgte sogleich der nächste Aufreger. Beloko kommt im genfer Strafraum zum Abschluss und verzieht deutlich. Die Szene schien schon geklärt, da schaltete sich der VAR ein. Schiedsrichter Schärer begab sich vor den Monitor und erachtete ein Tackling von Mbabu als penaltywürdig. Der Kontakt war da, allerdings erst nach der Schussabgabe – ein strittiger Entscheid. Den Elfmeter verwandelte Max Meyer ohne Probleme zum 0:1.
Servette versuchte zu reagieren, stellte sich aber mehr als einmal zu umständlich an. Ein Abschluss von Kutesa in der 66. Minute war sinnbildlich für diese Aussage. Aus einer guten Kontergelegenheit kreierte man sich einen harmlosen Distanzversuch.
Nach 77 Minuten durfte wieder diskutiert werden. Dann kam Mbabu gegen Jashari zu spät. Und weil der Aussenverteidiger bereits bei der umstrittenen Penaltyaktion die gelbe Karte sah, musste er nun vom Platz.
Duschen musste Mbabu nicht allein. Denn der eingewechselte Crivelli folgte ihm knapp zehn Minuten später in die Kabine. Der Franzose schickte Beka nach einem Techtelmechtel mit einer Kopfnuss zu Boden. Eine klare rote Karte. Warum der Luzerner nur mit Gelb davon kam, sei mal dahingestellt.
Die Schlussphase bot dem neutralen Zuschauer nicht mehr viel Freudvolles. Beim FCL verabschiedete sich auch Dräger vorzeitig unter die Dusche. Der Aussenback sah nach einem taktischen Foul an Touati seine zweite Verwarnung.

Die Niederlage ging absolut in Ordnung. Wie eingangs erwähnt, könnte die Pleite aber noch höher gewertet werden. Die SFL hat ein Verfahren gegen die Geiger-Truppe eingeleitet. Offenbar stand ein Spieler auf dem Platz, der nicht auf dem offiziellen Matchblatt gemeldet war. Es wird spekuliert, dass es sich dabei um Hussayn Touati handelte. Eine Entscheidung ist in den nächsten Tagen zu erwarten.

Servette FC – FC Luzern 0:1 (0:0)

Stade de Genève : 6'803 Zuschauer
Schiedsrichter : Sandro Schärer ; Stéphane De Almeida, Bekim Zogaj
VAR : Lukas Fähndrich ; Sascha Kever
Tore : 51' M. Meyer (Foulpenalty) (0:1)

Servette FC : Frick ; Mbabu, Vouilloz, Severin, Clichy ; Cespedes (90'+1 Valls), Cognat (90'+1 Diba) ; Stevanovic, Kutesa (75' Touati), Pflücke (68' Crivelli) ; Bedia (75' Antunes)

FC Luzern : Loretz ; Dräger, Jaquez (62' Diambou), Beka, Frýdek ; Jashari ; Dorn, Beloko ; M. Meyer ; Sorgic (81' Toggenburger), Schürpf (62' Klidje)

Verwarnungen : 46' Cespedes, 50' Mbabu, 73' Dräger, 88' Beka
Gelb-Rot : 77' Mbabu, 90'+5 Dräger
Rot : 88' Crivelli

Bemerkungen : Servette ohne Rouiller (Gesperrt), Douline, Fofana, Rodelin (Verletzt), Bauer, Besson, Camara, Deana, Kaloga, Magnin, Ndema, Ouattara, Salihi, Sawadogo (Nicht im Aufgebot), 29' Lattenkopfball von Stevanovic, 35' Pfostenkopfball von Vouilloz ; Luzern ohne Chader, Simani (Gesperrt), Abubakar, Burch, Kadák, Müller (Verletzt), Alabi, Campo, Heller, Monney, Rupp (Nicht im Aufgebot), 40' Pfostenschuss von Sorgic