Mit Sieg gegen Rapperswil-Jona in die Winterpause

15.12.2018 11:58:53 | Peter

Servettiens drehen Spiel gegen Rapperswil-Jona

 

Gestern Abend hiess es zum letzten Mal: „Allez Servette!“, im Jahr 2018. Die Grenats trafen auf das Kellerkind aus Rapperswil-Jona, welches mitten im Abstiegskampf steckt. Die St. Galler kämpften mit Verletzungssorgen auf der Torwartposition und waren deshalb gezwungen, Torwart Nummer 4, Calvin Heim, auf das Feld zu schicken. Für die FCZ-Leihgabe war es der erste Pflichtspieleinsatz auf Profiebene. Auf der anderen Seite war auch Alain Geiger gefordert, seine Aufstellung zu justieren. Jérémy Frick konnte aufgrund von Knöchelproblemen während der Woche nur reduziert trainieren. So kam Joël Kiassumbua zu seinem zweiten Saisoneinsatz. Frick nahm auf der Ersatzbank Platz.

Vor (lächerlichen) 2‘282 Zuschauern starteten unsere Servettiens verhalten in die Partie. Nach dem Spiel gegen Lausanne-Sport schien die Anspannung gänzlich abgeklungen zu sein. Gegen die defensiv eingestellten Rapperswiler fand man lange Zeit kein Mittel, um den Abwehrriegel zu knacken. Der FCRJ ging nach zehn Minuten sogar beinahe in Führung. Kiassumbua rettete mit dem Bein gegen Turkes. Rexhepi hämmerte den Nachschuss kläglich über das leere Tor. Auf Seiten des Heimteams war es Schalk, der ein erstes Lebenszeichen setzen konnte. Sein Abschlussversuch wurde von Heim vereitelt. Spektakulär verzog auch Sauthier wenige Minuten danach. Sein Drop-Kick aus der Ferne verfehlte das gegnerische Tor. Es blieb bei wenig Herzerwärmendem auf Servette-Seite. Zu allem Überfluss verletzte sich Wüthrich nach 37 Minuten und musste durch Alphonse ersetzt werden. Und es kam noch schlimmer. Man schreibt die 43. Minute. Rappi spielt sich gekonnt durch die Genfer Hintermannschaft. Shabani bedient Rexhepi und der versenkt die Kugel kompromisslos zum 0:1-Pausenstand im Netz.
Alain Geiger war gefordert. Und es wurde, gemäss bestätigten Aussagen, laut in der Kabine. Mit einer gehörigen Portion Motivation kehrte der SFC auf den Platz zurück und wurde beinahe von Rexhepi erwischt. Die Nummer 24 scheiterte aus kürzester Distanz am stark reagierenden Kiassumbua. Danach zeigte Servette endlich sein (seit September) gewohntes Gesicht. Angriff mit Alphonse über links. Der Franzose zieht ab, Schmied will vor Koné retten und spitzelt das Leder ins eigene Tor. Wenige Minuten später sprintete Schalk einem verloren geglaubten Ball nach. Heim wollte die Situation entschärfen und bringt den Servette-Angreifer im Strafraum zum Fall. Schiedsrichter Cibelli zeigte sofort auf den Penaltypunkt. Schalk schnappte sich voller Selbstvertrauen den Ball und verwandelte souverän zur 2:1-Führung nach 57 Minuten. Der SFC blieb nun spielbestimmend. Kam jedoch kaum zu Grosschancen. So konnte erst die Schlussphase für Resultatkosmetik herhalten. In der 89. Minute spielten sich Sauthier und Stevanovic über die rechte Seite. Der Kapitän bediente schlussendlich Follonier, der unbedrängt zum 3:1 einschieben konnte. In der Nachspielzeit belohnte sich Stevanovic für seien erneut lauffreudige Partie. Nach einem Chagas-Zuspiel liess der Bosnier Güntensperger ins Offside laufen und zimmerte die „Pille“ ins Lattenkreuz.

Mit diesem 4:1 endete das Spiel und das erfolgreiche Jahr 2018. Die Servettiens gehen mit einer Serie von 12 Partien ohne Niederlage in die wohlverdienten Winterferien. Im Januar geht es mit der Vorbereitung weiter und es darf mittlerweile ernsthaft gehofft werden, dass man in dieser Saison nicht nur den Herbstmeistertitel feiern darf.


Servette FC – FC Rapperswil-Jona 4:1 (0:1)

Stade de Genève : 2’282 Zuschauer
Schiedsrichter : Luca Cibelli ; Christopher Chaillet, Belina Pierre
Tore : 43‘ Rexhepi (0:1), 51‘ Schmied (Eigentor) (1:1), 57‘ Schalk (Foulpenalty) (2:1), 89‘ Follonier (3:1), 90‘+1 Stevanovic (4:1)

Servette FC : Kiassumbua ; Sauthier, Routis, Rouiller, Severin ; Cespedes (58‘ Imeri), Stevanovic, Cognat ; Wüthrich (37‘ Alphonse) ; Schalk (82‘ Follonier), Koné (86‘ Chagas)

FC Rapperswil-Jona : Heim ; Morganella, Kllokoqi, Schmied, Güntensperger ; Shabani (65‘ Kleiber), Ciccone (68‘ Festic), Pasquarelli, Kubli (90‘+2 Gönitzer) ; Rexhepi (79‘ Samardzic) ; Turkes

Verwarnungen : 22‘ Morganella, 47‘ Pasquarelli, 58‘ Güntensperger, 80‘ Festic

Bemerkungen : Servette ohne Antunes, Busset, Lang, Souare (Verletzt), Castanheira, Maccoppi, Omeragic, Sarr (Nicht im Aufgebot) ; Rapperswil-Jona ohne Agushi, Amendola, Guatelli, Hadzi, Nater, Rohrbach, Simani, Vranjes, Yanz (Verletzt), Boumediene (Krank), Zenuni (Nicht im Aufgebot)