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Servette schlägt sich im Aufstiegskampf selbst

07.03.2018 12:17:18 | Kevin

Servette schlägt sich im Aufstiegskampf selbst!

 

Nach dem 4:0 gegen den FC Aarau waren die Hoffnungen der Fans natürlich gross, dass Servette nun den Weg findet zu Xamax aufzuschliessen. An Xamax wäre es nicht gelegen, die Neuenburger spielten zeitgleich nur Unentschieden. Doch Servette vergibt abermals die Chance an Xamax heranzukommen und verliert seinerseits in Vaduz.

Der offensive Fussball des letzten Spiels vermisste man in der ersten Halbzeit vollends. Nachdem sich der Führungstreffer von Winterthur sich im Stadion Rheinpark herumgesprochen hatte, dauerte es auch nicht lange und auch in Vaduz führte das Heimteam. Captain Muntwiler nutzte eine von vielen Unkonzentriertheiten in der Servette Defensive aus und schob mitttels Pfosten zum 1:0 für die Liechtensteiner ein.

Auf eine Reaktion der Servettiens wartete man in der ersten Halbzeit vergebens. Servette kriegte in der ersten Halbzeit nicht einen einzigen Ball aufs Tor. Zu allem Übel verletzte sich auch noch die Abwehrneuverpflichtung Paolo De Ceglie und musste bereits nach 14 Spielminuten ausgewechselt werden.

Dass die Führung von Vaduz zur Halbzeit nicht noch höher ausfiel, war dem Glück oder in diesem Fall dem Pfosten zu verdanken. Nachdem Mfuyi ziemlich unbedrängt ein völlig unnötiges Foul im Sechzehner begang, zeigte Schiri Gut völlig zurecht auf den Penaltypunkt. Mfuyi hätte den Ball einfach nur wegschlagen können, was er da genau machen wollte, weiss wohl nur er selbst. Doch wie schon geschrieben konnten die Servettiens immerhin aufs Glück setzen, denn Devic vergab den fälligen Elfmeter und so rettete sich Servette immerhin nur mit einem Tor Rückstand in die Pause.

Direkt nach der Pause nahm Trainer Kodro auch gleich die beiden letzten Wechsel in diesem Spiel vor. Der wiedergenesene Miroslav Stevanovic und Alexandre Alphonse ersetzten Chagas und Lang. Und sofort kam frischer Wind in die Partie. Nur 5 Minuten nach seiner Einwechslung konnte Miroslav Stevanovic diesmal von einer Unsicherheit der Vaduzer profitieren und den Ball an Torhüter Jehle vorbeispedieren.

Die Servette Druckphase hielt aber auch nicht lange. Nach 60 Minuten traten die Servettiens wieder wie in der ersten Halbzeit auf. Und wie schon im ersten Durchgang wurden sie dafür bestraft. Borgmann zog einfach mal ab aus rund 16 Metern… 2:1…

Nach dem zweiten Treffer des Heimteams sah man, dass der Wille bei Servette gebrochen war, sowohl bei den Spielern wie auch den Fans. Die Vaduzer hingegen spielten die letzten Minuten geschickt herunter und feierten den dritten Sieg in Folge.

Für Servette ist damit wohl der Traum vom Aufstieg geplatzt, 12 Punkte Rückstand (bei einem Spiel weniger) auf Xamax, dies werden sich die Neuenburger wohl kaum noch nehmen lassen.


FC Vaduz – Servette FC 2:1 (1:0)

Rheinpark Stadion : 1‘484 Zuschauer (wahrscheinlich inkl. der 1‘000 vor dem Fernseher)
Schiedsrichter : Luca Gut ; Devis Dettamanti, Bastien Lengacher
Tore : 17‘ Muntwiler (1:0), 50‘ M. Stevanovic (1:1), 69‘ Borgmann (2:1)

Servette FC : Gonzalez ; De Ceglie (14‘ Sarr), Nathan, Mfuyi, Sauthier; Fabry, Cespedes; Lang (46‘ Alphonse), Wüthrich, Imeri; Chagas (46‘ M. Stevanovic)

FC Vaduz : Jehle; Göppel, Puljic, Konrad (89‘ Bühler), Borgmann; Mathys, Muntwiler, Gajic, Brunner (93’Ciccone); Devic (57‘ Schirinzi), Coulibaly

Verwarnungen : 40‘ Mfuyi, 42‘ Puljic, 43‘ Coulibaly, 59‘ Muntwiler, 79‘ Sauthier

Bemerkungen : Servette ohne Busset, Lécureux, Le Pogam Vitkieviez (Verletzt), Antunes, Barbosa, Bytyqi, Castanheira (Nicht im Aufgebot); Vaduz ohne Felfel, Jüllich, Kamber (Verletzt), Eidenbenz, Chevalley, Majer, Ospelt 41‘ Verschossener Penalty von Devic.

Die besten Szenen gibt'es hier im Video!