Majid Pishyar meldet sich zu Wort, Kommt ein Xamaxien? & Ice-Cup-Out für Team GSC

30.01.2012 00:00:00 | maroons

Mitteilung von Majid Pishyar an die Öffentlichkeit


Heute veröffentlichte Majid Pishyar auf der offiziellen Servette-Website einen Brief an die Öffentlichkeit in und rund um die Stadt Genf. Darin schreibt er, dass er sich stets für den SFC eingesetzt habe und er nun endlich auf eine (finanzielle) Reaktion der Genfer Wirtschaft wartet und auch die Genfer Bevölkerung zu einer Reaktion aufruft.

Im Weiteren spricht er davon, den Verein nach und nach weniger zu fördern, wenn er keine Mithilfe erhält.
Für alle Interessierten gibt es den Brief hier auf Deutsch.


Dringender Aufruf an alle Genfer (servettefc.ch 30.01.2012 / 13.59 Uhr)

„Liebe Servettiennes, liebe Servettiens, liebe Bevölkerung

Servette ist heute in der Elite des Schweizer Fussballs anzutreffen und zeigt mit seinen Leistungen, dass es seinen Platz unter den besten Mannschaften des Landes verdient hat. Wir zählen in unseren Reihen viele junge Talente, die in den jeweiligen Nationalmannschaften spielen, oder das Potential dazu hätten.

Wie ihr bereits wisst, unterstütze ich alleine den Klub seit vier Jahren. Dies ist eine Situation, die man langsam nicht mehr so akzeptieren kann. Den Servette FC dahin zu führen, wo er heute ist, war mit viel Ausdauer, Geduld und Motivationsarbeit verbunden, welche Energie, Zeit und meine finanzielle Unterstützung brauchte.

Ich habe viele Leute aus der Genfer Wirtschaft angefragt, ob sie bereit wären, mit mir diese Arbeit zu teilen und im Verein mitzuwirken. Ich erinnere mich an mehrere Zusagen, den Erfolg des Vereins mit finanzieller Hilfe aus der Region voranzutreiben.

Wir haben eine Gruppe gegründet, welche aus der Elite der Bevölkerung und der Wirtschaft Genfs besteht und rund um das Projekt „Servette FC“ Lösungen und Entwicklungsvorschläge herauszuarbeiten versucht, um den Klub weiterhin am Laufen zu halten.

Leider ist bis heute keine handfeste Unterstützung daraus entstanden.

Ich hatte damals erklärt, dass ich im Falle fehlender Hilfe, die Tragfläche meiner Dienste für den Servette FC verringern werde.

Heute ist die Zeit gekommen, den Verein für die nächste Saison zu rüsten und den Antrag für die Lizenz zu stellen, damit wir auch in der Saison 2012 / 2013 an der Meisterschaft teilnehmen können. Es ist eine Zeit der Vorbereitung, der Überlegungen und der Entscheidungen. Eine wichtige Zeit für die Zukunft des SFC.

Aber bis heute bleibt die Stadt weiterhin stumm.

Das zeigt, dass die Arbeit und die erzielten Reultate nicht wertgeschätzt, nicht respektiert werden! Das Fehlen von Unterstützung, der Mangel an Respekt für die geleistete arbeit lässt mich über die Zukunft des Klubs nachdenken. Soll ich überhaupt fortfahren, dem Servette FC im Allgemeinen zu helfen?

Die Teilnahmslosigkeit der Genfer Bevölkerung ist sehr schmerzhaft und demotivierend für den ganzen Verein.

Warum soll ich also weiterhin all meine Kraft, meine Energie und all meinen Einsatz geben, das Projekt weiterhin am Laufen zu halten, wenn kein Interesse der Genfer da ist?

Wenn ich die aktuelle Lage so betrachte, kann ich auch nicht viel mehr Positives erahnen. Von allem, was ich in den letzten vier Jahren seit meiner Ankunft im Präsidium des SFC gemacht habe, hat ganz Genf immer profitiert! Warum also diese Abneigung, dieses Desinteresse?

Wenn diese Situation so anhalten sollte, sehe ich dem Lizenzantrag für die nächste Saison sehr pessimistisch entgegen.

Es liegt nun an den Genfern über die Zukunft ihres mythischen Klubs zu entscheiden.

Welche Mannschaft will Genf?

Aus meiner persönlichen Sicht, werde ich mich weiterhin für Servette einsetzen. Ich versichere dem Klub weiterhin meine Arbeit und meinen Einsatz in der Führungsetage, aber ich werde meine Bemühungen in kontrollierter Weise reduzieren.“


Übersetzung: Peter



Steht Paito vor Vertragsunterschift beim SFC?

Die neue, unoffizielle Servette-Website, grenatsdiers.wordpress.com berichtet in einem heutigen Artikel davon, dass der SFC vielleicht doch noch einen Spieler aus der Konkursmasse von Neuchâtel Xamax verpflichten könnte.
Gemeint ist hierbei der aus Mosambik stammende Aussenverteidiger Paito (29), der offenbar von sich aus die Teamverantwortlichen in Genf kontaktiert habe.
Paito, der auch den Portugiesischen Pass besitzt, kam im Jahr 2007 vom RCD Mallorca in die Schweiz, wo er beim FC Sion unter Vertrag stand, ehe er sich Neuchâtel Xamax anschloss, um jetzt nach dem Konkurs ohne Klub dazustehen.

Paito wäre sicherlich eine Verstärkung für den SFC, ist aber noch immer nicht die Transferbombe, auf die wir warten.



Team GSC scheidet im Ice-Cup schon früh aus

Nachdem unsere Reserven mit einem 2:1-Sieg gegen das Team Vaud (Lausanne-Sport, Stade Nyonnais & Yverdon-Sport) ins Turnier gestartet waren, setzte es gegen die U21 von Neuchâtel Xamax eine 3:1-Niederlage ab.
Letzte Woche stiegen die letzten beiden Gruppenspiele, wo es dem Team GSC nicht in die nächste Runde reichte.
Nach einer „Offensiv-Schlacht“ gegen den FC Thun U21 und einer 4:3-Pleite, dominierte man überraschenderweise im letzten Match die U21 des BSC Young Boys über weite Strecken und musste sich schlussendlich eine weitere Niederlage (3:1) zuschreiben lassen, weil man vorne die Chancen nicht verwertete und die Defensive vernachlässigte.

Das Team GSC schliesst damit das Turnier mit 3 Punkten und einem Torverhältnis von 7:11 auf dem fünften und damit letzten Platz der Gruppe Region West ab.


/peter