Stehen wir kurz vor der Rettung?

05.03.2012 00:00:00 | maroons

Es darf wieder gehofft werden


Es sind für einmal erfreuliche Nachrichten, welche uns aus Genf erreichen.
Nach vielen Gerüchten rund um die Zukunft, haben sich nun ein paar konkrete Namen herauskristalisiert, die unseren heissgeliebten Klub retten könnten. Damit brechen erste Sonnenstrahlen durch die graue Wolkendecke über der Calvin-Stadt.

Hier die Kandidaten für die Übernahme des Klubs:

Bernard Tapie, ein französischer Geschäftsmann mit Vergangenheit in Politik und Schauspielerei war der erste Name, der in der frankophonen Presselandschaft auftauchte.
Tapie gehörte einmal ein Radrennteam und war zeitweilig bei Olympique Marseille als Präsident im Amt, ehe er 1993 in einen Bestechungsskandal verwickelt wurde, der Marseille die Meisterschaft und Tapie den Kopf kostete. Tapie ging in Privatinsolvenz und der Verein wurde Zwangsrelegiert.
Tapie ist ein wirtschaftlicher Springinsfeld und stand schon mehrmals vor dem Richter, wobei er nicht immer siegreich war.
Er wäre wohl eine ziemlich riskante Lösung, die Parallelen zur Akte Pishyar aufweist und nur als absoluter Notfallplan dient. Tapie wird aber morgen zu ersten Gesprächen in Genf erwartet.

Costinha, Jorge Mendes und Patrão heissen die Interessenten aus Portugal. Diese Variante wird von den Fans am wenigsten erhofft, da es sich alles um Freunde von Pishyar handeln, die nicht den seriösesten Eindruck machen. Hoffen wir mal, dass wir nicht auf diese Alternative zurückgreiffen müssen.

Der Bierhersteller Carlsberg ist gemäss enfantsduservette.ch ebenfalls ein Thema. Die Dänen haben allerdings vernebelte Pläne, über deren positive Auswirkung man nichts richtig abschätzen kann.

Die Association SFC will den Klub weiterhin an die Fans bringen. Wie „marc“ bereits im Gästebuch erwähnt hatte, geht es darum, dass alle Fans Zahlungen ab 200.– Fr. auf das Konto überweisen, damit das Aktienmehr an die Association übergeht.
Dies wäre ganz klar die beste Situation, wenn man für die Fürsorge des Vereins schaut. Allerdings müsste man hier schauen, wie konkurrenzfähig man mit einem Budget wäre, das bloss von Fans getragen würde. Nichts desto trotz, eine Zahlung auf das Konto der Association ist sicher nicht verkehrt und auch wir Maroons klären intern noch eine Kollektivspende ab.
(Hier gelangt man zum Einschreibeformular: http://www.associationsfc.ch/#/inscription-socios/3980730)

Giuseppe Luongo schaffte es mit seinem Angebot sogar bis in die deutschschweizer Presse. Der Halter des Aktienmehrs der Motocross- und Superbike WM besitzt mit dem FC Stade Nyonnais bereits einen Fussballklub und war vor ein paar Jahren bereits am SFC interessiert.
In den letzten Tagen kursierten immer wieder Gerüchte über eine Fusion zwischen Servette und Nyon. Luongo dementierte diese Pläne, gab aber gegenüber der Tribune de Genève an, auch seine Pläne mit den Grenats zu haben.
Beispielsweise möchte er, dass seine zwei Vereine enger zusammenarbeiten würden und auch Etoile Carouge und der Meyrin FC in das Projekt miteibezogen werden könnten. Luongo plant eine Art Pyramide mit Servette als Spitze in der Super League und einer Stütze der anderen Vereine in der 1. Liga und der Challenge League, damit junge Spieler über mehrere Jahre hinweg innerhalb der Region ihre Fortschritte machen könnten, bevor sie für den SFC in der Super League auflaufen.
Auch dies ist ein höchstinteressantes Angebot, das ebenfalls in einem Gespräch mit den aktuellen Servette-Verantwortlichen ausdiskutiert werden soll.

Christian Karembeu, der zwischenzeitlich auch als potenzieller Retter gegolten hatte, reichte bisher noch keinen konkreten Rettungsvorschlag ein. Der Franzose gehört aber auch nicht zu den Topfavoriten im Bezug auf die Neuübernahme.


Es keimt wieder Hoffnung auf, dass wir am Mittwoch oder am Donnerstag nicht erneut in den Abgrund schlittern werden. Wir bleiben für euch am Ball!

IL Y A SEULEMENT LE SERVETTE!!!


/peter