Der See gehört uns!
Strahlender Sonnenschein und ein kräftiger Wind empfingen eine
16-köpfige Marooner-Gruppe letzten Samstag in Lausanne. Weitere Marooner reisten zudem mit dem Zug an.
Auf der Hinfahrt liess man nochmals den Match vom vorigen Wochenende Revue passieren.
Wie schon in der Woche zuvor fand man den Übeltäter, der den „Nicht-Sieg“ verschuldete. Diesmal traf es aber
Päuli, der seine Simpsons-Unterhose zu Hause gelassen hatte.
Damit es gegen Lausanne aber wieder passen sollte, trug
Päuli die gelben Comicfiguren auf der Unterwäsche und
Steini genehmigte sich zusammen mit
Peter ein, ja vielleicht sogar zwei Bier (zum Teil sogar warme!!!).
Der Fauxpas mit dem warmen Bier geht übrigens vollends auf
Peters Konto. (So viel Eigentadel muss sein. ;-) )
Nun zum Spiel, welches lasch und ohne Chancen begann. Servette konzentrierte sich vor allem auf die Defensivarbeit, was den Lausannern ganz schön Mühe bereitete.
Es dauerte eine
Viertelstunde bis sich
Roux durch die Servette-Verteidigung schlängelte und einen Querpass spielte, welchen
Gonzalez mit dem Fuss halbwegs weg spedieren konnte. Halbwegs darum, weil das Leder genau vor die Füsse von
Marazzi sprang, welcher seinen Abschluss aber um Längen verzog.
Eine Minute später traute sich Servette dann auch zu einer ersten Offensivaktion.
Rüfli mutete sich aber mit seinem Freistosshammer aus 40 Metern doch ein bisschen zuviel zu. Der Ball flog übers Tor hinweg.
Wesentlich gefährlicher wurde es in der
26. Minute, als
Vitkieviez mit einem traumhaft gespielten Ball
Karanovic lancierte.
Karanovic veruschte sofort das Tor zu markieren, wurde aber in aller letzter Sekunde von
Meoli mit einer Grätsche behindert, sodass Lausannes-Goalie
Favre den Ball unter Kontrolle bringen konnte.
Um die Spannung nicht aus dem Bericht zu nehmen, verzichten wir jetzt auf die weiteren 20 Minuten und widmen uns der zweiten Hälfte. Denn es war gar nichts, aber überhaupt gar nichts los auf dem Feld.
Als
Schiedsrichter Laperrière während einer Pyroaktion der Section Grenat das Spiel wieder anpfiff (wir distanzieren uns davon), konnte man mit Freude feststellen, dass
João Alves noch keinen Wechsel getätigt hatte. Es konnte also nur positiv weitergehen.
Fast schon ironisch wurde es dann aber in der
63. Minute. Nachdem
Baumann bereits 10 Minuten zuvor mit einem Freistoss scheiterte, wechselte
Alves Eudis für
Esteban ein, der sich sofort nach Betreten des Platzes nach vorne orientierte.
Dort wurde nämlich
Karanovic erneut steil angespielt.
Karanovic erlief sich den Ball und legte ihn
Eudis mit einem Querpass mustergültig auf dem Silbertablett vor. Der Brasilianer liess sich diese Möglichkeit nicht nehmen und verwandelte zum
0:1, was von den zahlreichen Servettiens im Gästesektor mit lautem Jubelgeschrei quittiert wurde.
Lausanne musste nun reagieren und kam kurz nach dem Führungstreffer zu einem Freistoss an der Strafraumgrenze.
Marazzi nahm sich dieser Chance an und schlenzte den Ball gefährlich aufs Tor. Zum Glück für Servette war der Ball aber so stark angeschnitten, dass er sich auch noch am Tor vorbei drehte.
Jetzt waren aber wieder die Grenats am Drücker.
Vitkieviez scheiterte nach gespielten
71 Minuten mit einem Kopfball nach einer
Rüfli-Flanke.
Servette liess hinten weiterhin nichts anbrennen und drückte vorne nicht allzu sehr aufs Gaspedal. Eine gute Mischung, die unsere Jungs da an den Tag legten, obschon das Spiel für den Fan eindeutig nicht schön anzusehen war.
Mittlerweile stand man schon in der
81. Minute. Lausanne schob den Ball hinten herum und suchte die Lücke im Genfer Spiel. Da diese nicht gefunden werden konnte, setzte
Tosi zu einem hohen Ball auf die andere Seite des Feldes an. Der gedachte Empfänger
Sonnerat verpennte dies aber und so fing
Vitkieviez diese Flanke dankend ab und leitete sogleich weiter zu
Eudis, welcher im 1-gegen-1 am aufmerksamen
Favre scheiterte.
Kurz vor Schluss, genauer gesagt in der
89. Minute konnte aber auch dieser Favre nicht mehr halten, als
Pont eine Flanke in Richtung
Vitkieviez schlug, wo diese wunderbar mit der Brust mitgenommen und zum
0:2 im Tor untergebracht wurde. Vitkieviez krönte somit seine ganz starke Leistung an diesem Tag.
Wenig später pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Servette erarbeitete sich mit geschicktem taktischem Verhalten 3 Punkte und musste dafür 7 gelbe Karten in Kauf nehmen.
Die Spieler feierten nach Abpfiff ausgiebig mit den Fans und Vitkieviez „eroberte“ die Pontaise und wohl auch die Antipathien der Waadtländer, als er eine Genferfahne mitten auf das Spielfeld steckte. (Siehe Video unten!)
Für die Marooner gings dann mehr oder weniger schnell wieder nach Hause in die Deutschschweiz. Beim Einen oder Anderen Gerstensaft, wurde der Derbysieg gefeiert und man ist bereit für das Spiel vom nächsten Sonntag gegen Schaffhausen.
FC Lausanne-Sport – Servette FC 0:2 (0:0)
Stade Olympique de la Pontaise : 6’700 Zuschauer
Schiedsrichter : Jérôme Laperrière
Tore : 63’ Eudis (0:1), 89’ Vitkieviez (0:2)
Servette FC : Gonzalez ; Rüfli, Baumann, Routis, Moubandje ; Kouassi, Pizzinat ; Vitkieviez, De Azevedo (81’ Pont), Karanovic (85’ Schneider) ; Esteban (62’ Eudis
FC Lausanne-Sport : Favre ; Traoré (72’ Nlundulu), Katz, Meoli, Sonnerat ; Carrupt (82’ Fabrizzyo), Bah, Marazzi, Avanzini (46’ Pasche) ; Tosi ; Roux
Verwarnungen : 48’ Karanovic, 60’ De Azevedo, 60’ Moubandje, 67’ Baumann, 75’ Pizzinat, 80’ Katz, 86’ Kouassi, 86’ Roux, 90’ Fabrizzyo
Bemerkungen : Servette ohne Nater, Novelle, Schlauri, Varela (Verletzt), Ajdini, Camará, Maric, Monteiro, Moutinho, Poceiro (Nicht im Aufgebot) ; Lausanne ohne Silvio (Gesperrt), Moussilou, Steuble (Verletzt), Rochat (Nicht im Aufgebot)
Der Link zur Spielzusammenfassung des SFC:
http://www.servettefc.ch/fr/fanzone/player.php?video_id=100
/peter
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