 
   
Kein Jahr ist wie das andere
Vor genau einem Jahr hatte der Servette FC neun Punkte mehr auf seinem Konto als jetzt. Vincent Rüfli wurde sogar von Ottmar Hitzfeld fürs Luxemburg-Länderspiel aufgeboten. Es bleibt die Hoffnung.
Kein Jahr ist wie das andere beim Servette FC. Vor zwölf Monaten gelang dem damaligen Neuaufsteiger ein vielversprechender Einstand in der Super League. Nach 7 Runden wies die Genfer Mannschaft 11 Punkte auf. Diese Saison sind es nur gerade 2 Zähler nach ebenso vielen Runden. «Die vier Europa-League-Spiele gingen an die Substanz», so lautet die Analyse von Vincent Rüfli. «Unser kleines Kader hatte schnell auch viele Verletzte zu beklagen. Wir waren zuweilen nur noch 13 Mann im Training.»
Und wenn mal die Negativspirale angekurbelt ist, verschwört sich alles gegen einen. «Mit oft gleich guten Leistungen wie letztes Jahr, kamen wir diesmal auf keinen grünen Zweig. Wir könnten gut und gerne ein paar Punkte mehr haben», meint der letztjährige Shootingstar des Servette FC, der damals dem Schweizer Nationalcoach Ottmar Hitzfeld aufgefallen war. «Wenn ich ans Derby in Sion zurückdenke. Ohne den ungerechtfertigten Penalty in den letzten Spielminuten wären wir mit einem Punkt aus dem Tourbillon zurückgekehrt. Jetzt gilt es, uns zusammenzureissen, solidarisch zu sein, an Details zu feilen. So wird es noch gut kommen. Ein erstes Erfolgserlebnis würde als Auslöser dienen.»
Rüfli: «Noch vor der Nati-Pause wieder bei den Leuten sein»
Die Genfer werden alles daran setzen, dieses Erfolgserlebnis – das erste seit dem 20. Mai – am Sonntag in Thun in einem wichtigen Kampf gegen den Abstieg zu erreichen. Gegenwärtig aber beläuft sich Thuns Vorsprung auf Servette auf fünf Punkte. «Es ist wichtig, unseren Rückstand noch vor der Nationalmannschaftspause und dem Schweizer Cup eindämmen zu können. Wenn wir wieder bei den Leuten sind, können wir in Ruhe weiterarbeiten», meint die Nummer 22 des SFC. «In der Saison 2011/12 gewann der FC Thun alle vier Begegnungen. Ich hoffe nun, dass die Rollen diese Saison anders verteilt sein werden und dass wir zum zukünftigen Angstgegner der Berner Oberländer werden.»
Für einen Spieler ist es quasi unmöglich, bei der Roten Laterne Anerkennung zu erheischen. Das weiss Vincent Rüfli, der unter diesen Umständen noch lange auf sein zweites Länderspiel warten muss. Seit dem 15. November 2011, Datum seines Debüts in der Schweizer Nationalmannschaft (1:0 gegen Luxemburg), hat er nichts mehr gehört von den Verantwortlichen des Nationalteams. «Ich mache mir von Natur aus nie Sorgen, so beschäftigt mich auch dieses Thema nicht gross», versichert er. «Um wieder ins Blickfeld des Schweizer Teams zu rücken, muss ich meine Leistung bringen für und mit dem Servette FC. Ich weiss, was ich zu tun habe.» / http://www.football.ch 

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