Servette auf der Trainersuche

05.09.2012 00:00:00 | maroons

Die ersten Gerüchte kursieren schon

Einen Tag nach dem Rausschmiss von João Alves beschäftigt die Frage nach dem Ersatz die Genfer Fanszene.

Während sich das Thema Sébastien Fournier wahrscheinlich schon erledigt hat (er will in die Sion-Juniorenabteilung), rückten heute andere ins Rampenlicht.

 

João Carlos Pereira, der direkte Vorgänger von „Papi Alves“ wurde gestern Abend im Genfer Radio-Cité zu seiner Zeit bei Servette befragt. Der Portugiese liess verlauten, dass er selbst nach seiner Entlassung das Geschehen um den Verein stets mitverfolgt habe, da er schliesslich ja auch einen Teil dazu beigetragen habe, dass man sich für die Europa League qualifizieren konnte. Der vertragslose Trainer wurde auch befragt, ob er sich ein erneutes Engagement in der Schweiz vorstellen könne. Pereira bejahte. Sieht seine Zukunft allerdings nicht beim SFC.

Erster Kronfavorit auf den Trainerposten könnte hingegen Ex-Servette-Stürmer Ermin Siljak sein, der vor ein paar Tagen seinen Job beim NK Olimpija Ljubljana in Slowenien aufgrund von Differenzen mit der Klubführung aufgab.

Gegenüber der „Le Matin“ äusserte sich der 48-fache Slowenische Internationale wiefolgt: „Ich erlebte meine schönsten Jahre bei Servette, mit dem ich 1999 den letzten Meisterschaftstitel holen konnte. Wenn der Verein möchte, dass ich ihm etwas zurückgebe, komme ich sofort!“ Mit einem Schmunzeln soll er noch angefügt haben, dass er alle Diplome habe, welche es benötigt, er weiss wie man eine Mannschaft frisch motiviert und dass er nicht viel koste.

Ist Siljak eine wirkliche Option für Hugh Quennec?

 

Unsere Freunde von enfantsduservette.ch bringen zudem weitere Namen ins Rennen. Einer davon ist der von Nati-Assistenzcoach und „Maskottchen“ der Servette-Rettung Michel Pont. Der Vater von Mittelfeldspieler Tibert, wäre eine regionale Variante, zumal er noch immer in Carouge lebt. Hier stellt sich allerdings die Frage, ob der Schweizer Fussballverband Pont einfach so hergibt, oder ob allenfalls sogar ein Doppelengagement drin liegt.

 

Als weitere Alternative steht auch „Vulkan“ Marco Schällibaum zur Auswahl. Er coachte unser Servette schon von 2003 bis 2005 und würde die Mannschaft zumindest „wecken“.

 

Ebenfalls möglich wäre eine Lösung innerhalb des Vereins. Anthony Braizat, Oscar Londono und auch Raphael Wicky könnten als Neueinsteiger die Liga „schocken“ und uns das Feld von hinten aufrollen lassen. Riskant, aber man ist sich als Fan von unserem Klub etwas anderes gewohnt, als Turbulenzen und Spektakel?

 

Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch nichts definitiv entschieden. Zaubert Hugh Quennec gar noch weitere Kandidaten aus dem Hut? Zuzutrauen ist es ihm. Die nächsten Tage werden uns die Antwort bringen.