Heute gegen den Leader

22.04.2009 00:00:00 | maroons
St.Gallen kommt auf die La Praille
Der FC St. Gallen und der FC Lugano bestreiten in ihrem Zweikampf an der Spitze der Dosenbach Challenge League am Mittwoch je ein Auswärtsspiel in der Romandie. Die Ostschweizer treten in Genf gegen Servette an, die Tessiner auf der Pontaise in Lausanne. Während sich beide Austiegsaspiranten auf die eigene Leistung konzentrieren, hoffen sie doch gleichzeitig auf einen Ausrutscher des direkten Konkurrenten. Die Vorschau auf die 24. Runde der Dosenbach Challenge League.

Uli Forte ist prädestiniert, einen Blick auf die beiden Partien vom Mittwoch zu werden, denn der Trainer des FC St. Gallen beobachtete am letzten Samstag das Spiel zwischen dem FC Lausanne-Sport und Servette. «Die Genfer verfügen über eine gute Mannschaft und schon seit einigen Monaten wundere ich mich über ihre Position im Klassement», gesteht er. «Ich hoffe natürlich, wir profitieren von den ausgezeichneten Terrainverhältnissen und werden gewinnen.» Der Coach aus Italien glaubt nicht unbedingt, dass der FC Lausanne-Sport den direkten Gegner, den FC Lugano, wird bremsen können. «Wenn es ein Wunder gibt, umso besser! Ich zähle aber nicht darauf. Meine Mannschaft muss sich auf unsere Arbeit und Aufgabe konzentrieren.» Schenkel kehrt nach verbüsster Sperre zurück und Caceres nimmt das Training wieder auf.

Wie der FC St. Gallen (28 Punkte aus 11 Spielen) beeindruckt auch der FC Lugano (26 aus 11) auswärts mit starken Leistungen. «Auf der Pontaise in Lausanne ist es nie einfach zu gewinnen», warnt Mittelfeldspieler Michele Maggetti, der seinerseits nicht an einen Exploit von Servette glaubt. «Im Fussball ist alles möglich, aber ich wäre sehr überrascht, wenn der FC St. Gallen in Genf Punkte abgeben würde. Wir sind uns gewohnt, keine Energie aufzuwenden, um an die anderen zu denken. Wir werden das Maximum geben und versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Mehr können wir nicht tun...»

 
Der Sieg in Lausanne hat auch bei Servette Spuren hinterlassen: Boughanem, Ratta, Pont und Eudis sind angeschlagen, Braizat ist gesperrt. Trainer William Niederhauser glaubt aber, dass drei der angeschlagenen Spieler zum Einsatz kommen könnten. Zudem glaubt er an einen Exploit seiner Spieler gegen den FC St. Gallen. «Wenn wir uns an den Plan halten, haben wir die Mittel, den Leader zu ärgern.» Ural hat das Training wieder aufgenommen.
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