Saison endet mit einer Niederlage

Der SC Kriens hat sein letztes Spiel der Saison zu Hause gegen Servette gewonnen. Für den Ligaerhalt reichte es trotzdem nicht. Die Krienser steigen nach 18 Jahren wieder in die 1. Liga ab.

Um 21.54 Uhr war der Abstieg in die 1. Liga bittere Wahrheit. Der Speaker verkündete auf dem Kleinfeld die Resultate der übrigen Partien. Kriens hatte seine Pflicht erfüllt, gewann gegen Servette 2:1, doch den Ligaerhalt hätten die Krienser nicht mehr aus eigener Kraft schaffen können. 

Mit dem 1:0-Sieg der Winterthurer gegen Delémont wäre eine Bedingung erfüllt gewesen. Locarno hingegen schaffte in La Chaux-de-Fonds einen 3:2-Auswärtssieg und sicherte sich somit die entscheidenden Punkte für den Verbleib in der Challenge League.

Aus fünf Chancen drei Tore
Kriens und Servette spielten in der ersten Halbzeit effizienten Fussball: Aus fünf Chancen resultierten alle drei Tore der Partie. Nach 12 Minuten kam Lüscher nach einer herrlichen Flanke völlig freistehend zum Kopfball und traf in die rechte untere Ecke ins Tor zum 1:0. Vier Minuten später foulte Servette-Torhüter Novelle den Krienser Fanger regelwidrig im Sechszehner. 

Schiedsrichter Johann, der nach 20 Jahren sein letztes Fussballspiel pfiff, entschied sofort auf Penalty. David Andreoli verwertete souverän zum 2:0. Nur zwei Minuten später erhielt auch Servette ein Penalty und verkürzte durch Vitkieviez zum 2:1. 

Rot für Servette-Goalie Novelle 
Ab der 31. Minute agierten die Servettiens nur noch zu zehnt nach einem Notbremse-Foul von Novelle an Melunovic. Der Krienser war mit einem 30 Meter-Pass lanciert worden und alleine auf den Genfer Schlussmann zugelaufen. Der anschliessende Freistoss ausserhalb des 16-Meter-Raumes brachte nichts ein. Mit zunehmender Fortdauer des Spiels gewannen die Krienser an Sicherheit und kontrollierten über weite Strecken das Spiel in der ersten Halbzeit.

Kurz vor der Pause zeigten die Krienser, dass sie auch mustergültig kontern können: Lüscher brach auf der linken Seite durch, spielte in die Mitte auf Keller, doch dieser brachte den Ball nicht am Ersatz-Torhüter Marques vorbei.
 
Kriens zitterte sich zum Sieg
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hielt Kriens gut mit, agierte und Servette lauerte anfangs auf Konter und hätte in der 58. und 60. Minute beinahe ausgeglichen. In der letzten halben Stunde nahm der Druck der dezimierten Genfer kontinuierlich zu, aber der erwünschte Erfolg blieb aus. 

In der 71. Minute kam Servette dem Ausgleich nahe, scheiterte jedoch am Pfosten. Auf der einen Seite suchte Servette zuwenig konsequent den Ausgleich, während sich die Krienser andererseits weit nach hinten zurückdrängen liessen.