Der SFC kommt in der La Praille einfach nicht in Fahrt
Servette tief im Abstiegsstrudel: (nzz.ch / 11.04.2013 22:35 Uhr)
Servette bezieht die dritte Heimniederlage in Folge. Durch die 1:3-Niederlage gegen St. Gallen wächst der Rückstand auf den Vorletzten Luzern auf fünf Punkte an.
Vor dem Spiel hatte der Trainer Sébastien Fournier bekanntgegeben, dass er auch nächste Saison den Servette FC trainieren werde – ungeachtet der Tatsache, ob in der Super oder in der Challenge League. Die mit dem Präsidium abgesprochene Ankündigung war ebenso als Moralspritze gedacht wie der 2:0-Erfolg am letzten Sonntag in Bern gegen YB. Kam dazu, dass der Muntermacher Fourniers in einem Moment erfolgte, in dem die Servettiens wieder einmal auf Lohnüberweisungen warten, die in Verzug geraten sind.
Am Ende kam alles ganz anders heraus. Servette unterlag St. Gallen 1:3, und weil parallel dazu der FC Luzern gegen den FC Lausanne-Sport gewann, ist der Rückstand der Genfer auf den rettenden vorletzten Platz wieder auf 5 Punkte angewachsen. Sie scheinen da unten in der Tabelle nicht richtig wegzukommen. Das nächste Spiel haben sie am nächsten Samstag im Letzigrund gegen den FC Zürich.
Aber eben: Wer sich viel vornimmt und Signale in Richtung Trainer aussenden will, sollte nicht so schnell in Rückstand geraten. Keine zehn Minuten waren im mit etwas mehr als 6000 Zuschauern wie so oft karg besetzten Stade de Genève gespielt, da hiess es bereits 0:2. Zuerst köpfelte der Verteidiger Besle zum 1:0 ein, und etwas später erreichte Nushi auf der linken Seite einen Flankenball, der quer durch den Servette-Strafraum geflogen war, passte zur Mitte, wo Scarione wieder einmal an der richtigen Stelle stand.
Das 2:0 in Genf war das bereits 13. Saisontor des Kopfs der St. Galler Mannschaft. Damit bleibt Scarione im Torschützenklassement dem Basler Streller (14) ähnlich auf den Fersen wie die St. Galler in der Rangliste dem Spitzenduo FC Basel und GC.
Nach dem frühen Rückstand bemühten sich die Genfer redlich, der Stürmer Karanovic hatte eine ausgezeichnete Torchance, schlug aber zwei Meter vor dem Tor alleinstehend über den Ball. Solches rächte sich spätestens, als der St. Galler Etoundi noch vor Ablauf einer Stunde auf 3:0 erhöhte. Wiederum war Nushi, der immer besser in Fahrt kommt und bereits in den letzten Spielen der Ursprung von Toren gewesen war, mit einem getimten Steilpass der Vorbereiter.
Das zunächst im Keim erstickte Servette-Feuer flackerte nochmals auf, als Eudis in der 77. Minute nach einem Gedränge im Strafraum und einem Pfostenschuss auf 1:3 verkürzte. Zu mehr reichte es nicht, zu belastend war die Hypothek aus den Startminuten. / http://www.nzz.ch
Servette FC – FC St. Gallen 1:3 (0:2)
Stade de Genève : 6‘062 Zuschauer
Schiedsrichter : Pascal Erlachner ; Raffael Zeder, Markus Räber
Tore : 3‘ Besle (0:1), 9‘ Scarione (0:2), 59‘ Etoundi (0:3), 77‘ Eudis (1:3)
Servette FC : Barroca ; Diallo, Schneider (46‘ Moubandje), Mfuyi, Rüfli ; Kouassi, Pont (66’ Eudis) ; Lang (31‘ De Azevedo), Tréand ; Pasche ; Karanovic
FC St. Gallen : Lopar ; Mutsch, Montandon, Besle, Pa Modou ; Wüthrich (71‘ Mathys), Janjatovic (83‘ Schönenberger), Nater, Nushi (89‘ Lenjani) ; Scarione, Etoundi
Verwarnungen : 28‘ Pa Modou, 48‘ Kouassi, 55‘ Wüthrich, 56‘ Pont, 57‘ Janjatovic, 65‘ Mutsch, 84‘ Karanovic
Bemerkungen : Servette ohne Grippo, Pizzinat, Vitkieviez (Verletzt), Kossoko, Kusunga (Rekonvaleszent), Ben, Eyer, Gazzetta, Gissi, Gomes, Machado (Nicht im Aufgebot), 77‘ Pfostenschuss von Tréand ; St. Gallen ohne Cavusevic, Ishak (Verletzt), Hämmerli, Ivic, Kovacevic, Kovacic, Lehmann, Sutter (Nicht im Aufgebot)
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