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Kutesa startet in Griechenland durch

31.08.2025 00:07:12 | Peter

Servettes Eigengewächs "zaubert" AEK in die UEFA Conference League

 

Während man in Genf die Wunden der europäischen Kampagne leckt, sitzt Dereck Kutesa in Athen und freut sich auf die Ligaphase der UEFA Conference Leage. Zur Qualifikation dafür, steuerte der einstige Servette-Junior zwei Tore und einen Assist bei.

Der AEK Athen FC stieg, wie in der Schweiz der FC Lausanne-Sport, in der 2. Qualifikationsrunde ein. Gegen Hapoel Be'er Scheva aus Israel setzten sich die "Kitrinómavroi" mit einem 1:0-Sieg zu Hause, und einem 0:0 auswärts durch. Neuankömmling Kutesa kam zu einem Kurzeinsatz in Athen, konnte aber noch keine Akzente setzen.
In der nächsten Runde wartete mit dem Aris FC aus Limassol ein Verein aus Zypern auf AEK. Beim Gastspiel auf der Mittelmeerinsel führte AEK schnell mit 0:2. Trotz allem musste Neo-Coach Marko Nikolic mit ansehen, wie seine Mannschaft das Spiel noch hergab. Aris erkämpfte sich das 2:2 und reiste mit breiter Brust in die griechische Hauptstadt. In der OPAP Arena schien alles zu Gunsten des Heimteams zu laufen. Răzvan Marin brachte seine Farben vom Penaltypunkt mit 1:0 in Front. Dann folgte das Aufbäumen von Limassol, das mit dem Ausgleichstor von Giorgi Kvilitaia, ebenfalls per Elfmeter, belohnt wurde. Für die fällige Verlängerung wechselte Nikolic seinen serbischen Landsmann Luka Jovic (ehemals Real Madrid) und Dereck Kutesa ein. Bei diesen Einwechslungen schien der Trainer ein glückliches Händchen gehabt zu haben. Denn der Plan ging voll auf.
Nach einem langen Ball in die Tiefe, spielte der Ex-Servettien seine ganze Geschwindigkeit aus. Mit einer Körpertäuschung verschaffte er sich Platz und ging in den Abschluss. Torwart Vaná Alves reagierte zu langsam und musste sich Kutesas Schuss geschlagen geben. Im zweiten Durchgang der Verlängerung half der Schweiz-Angolaner dann auch, den Deckel drauf zu machen. Nach einem Lattenschuss der Zyprioten lancierte AEK den Gegenangriff. Kutesa trieb die Kugel nach vorne und legte zu Jovic rüber, der zum 3:1 einschob. Für die Griechen ging es in den Play-Offs weiter. Aris war draussen.


 
In den Play-Offs ging es für AEK nach Belgien zum RSC Anderlecht. Zum ersten Mal durfte Kutesa von Beginn weg ran. Im Vorort von Brüssel ging die Heimmannschaft in Front. Kasper Dolberg war für den Treffer besorgt. Die Gäste kämpften lange und wurden in der 74. Minute belohnt. Joker Niclas Eliasson sorgte für ausgeglichene Verhältnisse, bevor es in Athen zum Rückspiel kam. Dort traf man letzten Donnerstag aufeinander. Angestachelt von 25'891, mehrheitlich Heimfans, ging AEK durch Aboubakary Koita mit 1:0 in Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel lagen sich die Anhänger des griechischen Traditionsvereins wieder in den Armen. Dann setzte sich Flügelläufer Kutesa auf der linken Seite ab. Der 27-jährige verschaffte sich den notwendigen Raum, um Goalie Colin Coosemans mit einem präzisen Schuss ins lange Eck zu düpieren. Der zweite Kutesa-Treffer im Trikot von AEK war die Entscheidung. Anderlecht kam nicht mehr heran und musste die Segel streichen. Für die Athener geht es in der Ligaphase weiter. Dort treffen Kutesa & co. auf die AC Fiorentina (Italien), die Shamrock Rovers (Irland), den NK Celje (Slowenien), den Aberdeen FC (Schottland), Samsunspor (Türkei) und den FC Universitatea Craiova (Rumänien).