Esteban und Vorschau aus Vaduzer Sicht

16.08.2007 00:00:00 | maroons

Der Trainer traut Esteban viel zu

Aufmunternde Worte von Rennes Trainer Pierre Dréossi für Julian Esteban (20).

Der Genfer absolvierte seit seinem Weggang von Servette im Dezember 2006 erst einen Ernstkampf für die Franzosen. Nachdem er zuletzt in einem Testspiel gegen Setif (Alg) zwei Tore erzielte, traut Dréossi dem Schweizer nun den Durchbruch zu: «Gut, dass Julian getroffen hat, wenn er so weitermacht, wird er bald in der ersten Mannschaft spielen.»   / 20minuten.ch    / bö

 

Heimstärke beweisen
Im zweiten Heimspiel der laufenden Saison gastiert am Freitag (19.45 Uhr) mit Servette Genf ein Team im Rheinpark-Stadion, deren Ambitionen denen des FC Vaduz gleichen: Beide wollen sich als Spitzenteam etablieren. Mit einem Sieg vor den eigenen Fans wollen die Mannen von Trainer Heinz Hermann ihre Heimstärke beweisen.

Gegen den FC Wil liessen sich die Vaduzer Kicker vor Wochenfrist etwas den Schneid abkaufen. Zu der Kampfkraft der Ostschweizer kam der oft zitierte zwölfte Mann, der in der zweiten Heimpartie jedoch auf Vaduzer Seite stehen wird. «Wir haben das Spiel nach den ersten 30 Minuten, in denen wir ein Chancenplus erarbeiten konnten, aus den Händen gegeben. Das war vor allem Kopfsache», sagt Trainer Heinz Hermann in der Nachbetrachtung, «jetzt haben wir das Publikum im Rücken und wollen zeigen, dass wir zu Hause stark sind.»

 

Spielstarkes Genfer Ensemble

Angst vor dem grossen Namen hat in Vaduz niemand. Dennoch sind die Residenzler spätestens seit dem 5:0-Sieg der Westschweizer am Sonntag gegen Chiasso gewarnt. «Am Anfang geht es allen gleich. Jeder muss schauen, wo er im Vergleich mit der Konkurrenz steht. Servette hat gezeigt, dass es auf einem guten Weg ist», zollt Hermann dem 17-maligen Schweizer Meister Respekt. Die Genfer würden eine sehr spielstarke Mannschaft stellen. «Sie haben gute Einzelspieler in ihren Reihen. Wir dürfen ihnen keinen Raum geben, ihre Fähigkeiten zu enfalten.» Vor allem den Senegalesen Moustapha Dabo, der gegen Chiasso gleich drei Treffer markierte, gilt es im Auge zu behalten.

Hermann will sein Team aber nicht auf eine spielzerstörerische Aufgabe einschwören, sondern die eigenen kreativen Kräfte mobilisieren. «Wir haben bislang in jedem Spiel demonstriert, dass wir aktiv das Geschehen mitgestalten können. Wir wollen auch gegen Servette Akzente setzten und dem Gegner unser Spiel aufdrücken.» Allgemein hält Hermann fest, dass seine Elf eine Topleistung erbringen müsse, damit die drei Punkte auch in Vaduz verbleiben.

Ein Ausfall, ein Rückkehrer Aus personeller Sicht ist die Lage bei den Vaduzern weiter angespannt. Damir Dzombic, der sich gegen Wil eine Zerrung zuzog, muss aller Voraussicht nach passen. Der mit drei Treffern bisher beste Torschütze in den Reihen des FCV, Michele Maggetti, der gegen Wil ebenfalls verletzungsbedingt ausgewechselt wurde, hat sich erholt und ist mit von der Partie. Pascal Cerrone, der an einer Zerrung am Gesässansatz litt, dürfte gegen die Genfer Dzombic ersetzen.                                       http://www.volksblatt.li

 

Interview mit Heinz Hermann, dem Trainer von Vaduz, ist auf der HP von www.grenats.ch (Deutsch!) zu finden.