Der FC Wil gewinnt das Heimspiel gegen Servette Genf 2:0.
Die aktuelle Rangliste sollten sich die Spieler und Fans des FC Wil ausschneiden. Nach dem 2:0-Heimsieg über Servette ist das Bergholz-Team an dritter Stelle klassiert. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass gegen die Genfer längst nicht alles Gold war, was am Schluss glänzte.
Einige Zahlen aus der Statistik: Der FC Wil hat in dieser Saison bisher fünf Heimspiele ausgetragen, dabei elf der 15 möglichen Punkte geholt und in den letzten vier Partien vor eigenem Anhang keinen einzigen Treffer zugelassen. Ausserdem sind die Wiler auf dem Bergholz noch immer ungeschlagen und haben am wenigsten Tore aller Challenge League-Mannschaften kassiert.
Dass auch gegen Servette am Schluss die Null hinter dem Doppelpunkt stehen würde, hatte vorerst kaum einer geglaubt. Denn in der ersten Halbzeit hielten die Gäste aus der Calvin-Stadt das Szepter sicher in der Hand und sie erspielten sich eine stattliche Anzahl Chancen. Ein mit einer Ausnahme sicherer Davide Taini und die Verteidiger um den herausragenden Stipe Matic hatten jedoch das Glück des Tüchtigen und konnten sich bei den Servette-Stürmern bedanken, dass diese grosszügig Chancen versiebten.
Führungstreffer als Knackpunkt
Trainer Uli Forte sagte, dass er zur Pause für einen Punkt unterschrieben hätte. Sein Team brachte lange kaum ein Bein vors andere und vor allem im Mittelfeld fehlte ein Spielmacher wie Moustapha Salifou es war. Kaum ein Angriff führte über mehr als drei Stationen und oft wurde der Ball unkontrolliert nach vorne gedroschen. Forte vermutete: „Es wirkte so, als hätten die Spieler die Hosen voll gehabt.“
Wenig deutete auf den dritten Heimsieg und den Sprung auf Rang drei hin. In der 71. Minute wurde jedoch ein neues Spiel lanciert. Ivan Gonzalez war auf der Seite durchgebrochen und beförderte den Ball in den Strafraum, wo Samel Sabanovic mit seinem fünften Saisontreffer die Führung für den FC Wil erzielte.
Fortan spielte fast nur noch das eHeimteam. Der Ball zirkulierte teilweise wie an einer Schnur durch die eigenen Reihen und Chancen ergaben sich in regelmässigen Abständen. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer lag der Ball erneut im Netz und hatte den Adressaten Sabanovic. Jedoch traf der Montenegriner nur ins Aussennetz.
Am Boden bleiben
Silvio machte gut zehn Minuten vor Schluss den Sack zu und verwertete eine Hereingabe von Adrian Winter gekonnt zum 2:0. Der Brasilianer hätte eigentlich ein zweites Mal reüssieren müssen, traf jedoch freistehend vor dem Genfer Tor den Pfosten.
Somit geht der FC Wil als Drittplatzierter in die dreiwöchige Meisterschafts-Pause. Trainer Uli Forte wollte jedoch betont haben, dass nun alle mit beiden Füssen auf dem Boden bleiben müssen: „Die aktuelle Tabelle ist eine Momentaufnahme einer noch langen Saison, aber trotzdem wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen der Spieler.“
http://www.fcwil.ch/desktopdefault.aspx/tabid-15/10_read-202/ (mit einigen guten Fotos)
Schweizer Sportfernsehen zeigt Interesse an der Challenge League
Wie der Tagesanzeiger heute berichtet, könnte es sein, dass Servette bald im TV zu sehen ist.
Der TV-Sender U1 soll ein Spartensender für Sportveranstaltungen in der Schweiz werden. Private Investoren haben beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) ein entsprechendes Gesuch eingereicht, wie der frühere St. Galler FDP-Nationalrat Peter Weigelt zu einem Bericht der sagte. Der Kanal soll Sportarten übertragen, die im Schweizer Fernsehen (SF) kaum gezeigt werden, und damit eine Ergänzung zum SF-Programm bieten. Für Weigelt kommen alle grösseren Mannschaftssportarten in Frage, wobei das Feld bewusst nicht zu sehr eingeschränkt werde.
Und genau deshalb habe man auch schon bei einigen Fussballclubs der Challenge League vorgefühlt, sagt Weigelt (Verwaltungsrat bei der USP TV AG, die das Sportfernsehen trägt).
„Als wir gehört haben, dass das Schweizer Fernsehen nicht einmal mehr die Resultate und Ranglisten bringt, wurde das natürlich auch ein Thema für uns.“ Für das Sportfernsehen wäre es eine ideale Gelegenheit, die Reichweite zu vergrössern, und die Klubs könnten ihren Sponsoren TV-Präsenz garantieren.
Weshalb das SF kein Interesse an der NLB hat, wurde mir per e-mail schon im Juni folgendermassen begründet:
In der Redaktion «Sport aktuell» wurde intensiv diskutiert, ob man weiterhin die Resultate der Challenge – League in der Sendung vorlesen soll, oder nicht. Analysen haben gezeigt, dass die Zuschauer-Kurve beim Einblenden der Resultate jeweils stark nach unten zeigt. Es handelt sich um eine kleine Minderheit von Zuschauerinnen und Zuschauer, welche die Resultate in der Sendung erfahren möchten. Dies auch, weil wir keine ausgedehnte Berichterstattung zu den Spielen zeigen. Die Redaktion hat deshalb einen Entscheid getroffen. Die Resultate werden in der Sendung nicht mehr vorgelesen, nur noch diejenigen Resultate der Super – League, über welche wir auch berichten. Dafür wurde der Service über die Challenge-League auf unserer Website ausgebaut. Neu sind alle Kurz-Telegramme abrufbar, und selbstverständlich auch alle Resultate und Tabellen.
Wir hoffen, dass Sie unsere Gedanken verstehen - auch wenn Sie zu der kleinen Minderheit gehören, welche die Resultate gerne in der Sendung erfahren würde.
Freundliche Grüsse
Bettina Maurer
Kundendienst
Schweizer Fernsehen
Fernsehstrasse 1-4 8052 Zürich
Einen Kommentar meinerseits (einer kleinen Minderheit!) lasse ich hier weg, und deren Website, die einen Besuch auch absolut nicht wert ist, boykottiere ich in Zukunft..... aber sollte jemand von euch das Bedürfnis haben sich beim SF TV äussern zu wollen, hier ist die e-mail Adresse: sf@sf.tv /bö
Und so geht’s weiter:
Sa 08. September 19.30 Servette FC - SR Delémont
Mi 12. September 19.45 Lausanne-Sport - Servette FC
Sa 15. September 18.00 Stade Lausanne-Ouchy (2.i.)- Servette FC (CH-Cup)
So 23. September 16.00 Servette FC - AC Bellinzona
Mi 26. September 19.45 FC Schaffhausen - Servette FC
Sa 06. Oktober 19.30 FC Locarno - Servette FC
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