Die Vorschau zum morgigen Spiel gegen den FC Schaffhausen

15.10.2016 11:17:29 | maroons

Der FC Schaffhausen und Igor Tadic erwarten unseren SFC!

 

Zeit für ein Fussballmärchen:(fcschaffhausen.ch / 14.10.2016)


Nach dem Länderspielunterbruch ist vor der nächsten Meisterschaftsrunde. Der FC Schaffhausen ist seit zwei Spieltagen auf der Suche nach Punkten. Mit der Euphorie des «richtigen» Comebacks von Igor Tadic soll der Zählerstand gegen Servette FC aufpoliert werden.

Klar, der Topscorer der letzten beiden Saisons, Igor Tadic, durfte beim Gastspiel in Wil bereits wieder etwas Ligaluft schnuppern, als er in der Nachspielzeit den IGP-Rasen betrat. Doch der Fokus lag schon länger eigentlich auf der Partie gegen Servette FC, dass der Zuger gegen seinen ehemaligen Verein die Rückkehr feiern darf. «Ich freue mich riesig, zumal die Spiele gegen die Genfer für mich ohnehin Highlights sind», verrät Tadic. Es wäre natürlich das perfekte Fussballmärchen, wenn der Stürmer bei seinem ersten Heimspiel ran dürfte und gleich für die Differenz sorgen würde. «Mit dem Staff ist nicht abgesprochen, ob und wie lange ich zum Einsatz komme. Das hängt natürlich auch vom Verlauf der Partie ab», erklärt der zweifache Familienvater.

Gonçalves gesperrt

Aufgrund der Tatsache, dass der rechte Aussenverteidiger André Gonçalves gelbgesperrt zum Zuschauen verdammt ist, wird es zwangsläufig zu Anpassungen in der Startelf kommen. Wagt der Staff gar einen Jungen ins kalte Wasser zu werfen? Assistenztrainer Neno Kuruzovic lässt diese Frage zwar unbeantwortet, hat aber verschiedene Alternativen zur Auswahl. So könnte beispielsweise Luca Tranquilli als Aussenverteidiger einspringen und auf dem Flügel Platz für Danilo Del Toro machen. «Ein Giftzwerg», entlockt es Kuruzovic, «einer, der die Gegenspieler so ziemlich nerven kann und sich in den Trainings richtiggehend aufdrängt.» Del Toro könnte auf dem Platz explodieren. Möglich wäre aber auch, dass Nejc Mevlja die linke Aussenverteidigerposition wie gegen Wil innehält und Paulinho auf seiner angestammten rechten Seite eingesetzt wird. Theoretisch könnte auch Fabio Schmocker in die Bresche springen, ist das Schaffhauser Eigengewächs nämlich polyvalent einsetzbar. Wie sich das Trainertrio schliesslich entscheidet, zeigt sich dann am Sonntagnachmittag.

Die Jungen machen Druck

Nicht nur Del Toro und Schmocker haben das nötige Potenzial, um im Fanionteam zu Spielminuten zu kommen. Auch Gian-Luca Wellhäuser besitzt die nötigen Anlagen und hätte Anspruch auf einen der begehrten Plätze im defensiven oder gar offensiven Mittelfeld. Der kecke Rielasinger hat schon in der zweiten Mannschaft bewiesen, dass er zu einer Leaderfigur heranwachsen kann. So sieht das auch Kuruzovic: «Die Jungen haben so viel Qualität, dass es legitim ist, Druck auf das Stammpersonal auszuüben», schwärmt der Österreicher. «Dieser Konkurrenzkampf ist wichtig, damit die gesamte Mannschaft stärker wird.» Dem Assistenten ist es wichtig zu betonen, dass keiner der Stammelf einen Freipass besitzt. «Lässt einer nach mit seiner Leistung oder vernachlässigt die Trainingsarbeiten, wird es mit Sicherheit zu Rochaden kommen», mahnt der 56-Jährige. Doch zu seiner grossen Freude hat die Mannschaft äusserst diszipliniert und professionell gearbeitet. Das bestätigt auch Mirko Facchinetti: «Wir haben viel diskutiert und im Anschluss taktische Dinge ausprobiert, um zu sehen, wo wir noch Verbesserungspotenzial haben», blickt er zurück auf die letzten Tage. Das ist auch insofern wichtig, um den Gegnern aufzuzeigen, dass der FC Schaffhausen unberechenbar im Spielsystem ist.

Servette lebt von den Toren Nsames

Dies sollen als nächstes auch die Genfer zu spüren bekommen. Nachdem sich die Grenats dem Spielrhythmus in der Challenge League angepasst haben und ein gewisser Jean-Pierre Nsame für die Tore zuständig ist, präsentieren sich die Westschweizer gefährlicher, als das beim 2:0-Sieg des FCS im Stade de Genève noch der Fall war. Gerade der bullige Franzose ist bei Servette total aufgeblüht und hat bereits sieben Treffer aus sechs Spielen auf seinem Konto. Zum Vergleich: Während seiner noch jungen Karriere in Frankreich traf Nsame bislang insgesamt erst achtmal…

Eine Premiere feiert auch der Schiedsrichter Simon Roth aus Münchenbuchsee. Arbitrierte er letzte Saison eine Challenge League-Partie (Winterthur - Xamax FCS 0:3) kommt er nun in dieser Spielzeit zu seinem ersten Einsatz in der zweithöchsten Liga. Erfahrungen durfte der Berner bisher in der Promotion League und der 1. Liga sammeln und war dabei, als der FC Le Mont-sur-Lausanne im Schweizer Cup den FC Donneloye mit 14:0 besiegte.

Brack.ch Challenge League - 11. Runde
Sonntag, 16.10.2016 - FC Schaffhausen - Servette FC
Stadion Breite
Türöffnung: 14:00 Uhr
Anpfiff: 15:00 Uhr

Schiedsrichter: Simon Roth / Sertac Kurnazca / Efe Kurnazca / Vladimir Ovcharov
Gesperrt: André Gonçalves
Verletzt/rekonvaleszent: Rejhan Zuli / Guilherme Fioravanti / Imran Bunjaku - Patrik Baumann / Miguel Rodriguez / Hugo Fargues / Adler Da Silva / Benjamin Besnard
Fraglich: -

 

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