Erneute Niederlage im Tessin

01.08.2020 16:38:09 | Peter

Geiger lässt die Jungen laufen

 

Am Dienstag feierten die Grenats ihren Einzug in die EL-Qualifikation. Am Freitag mussten sie im Stadio di Cornaredo gegen den FC Lugano zum nächsten Meisterschaftsspiel antreten. Da es für den Servette FC in dieser Partie um nichts mehr ging, liess Alain Geiger mehrere angeschlagene Stammkräfte zu Hause. So kamen mehrere Nachwuchstalente zum Zug. Alexis Guérin und Mathis Holcbecher kamen gar zu ihrem Profidebüt.

Dass es beim SFC um nichts mehr ging, war deutlich zu spüren. Lugano beherrschte die Startphase und kam früh zu guten Möglichkeiten. Lovric bediente Gerndt, der alleine vor dem genfer Tor am Ball vorbeischlitterte.
Servette benötigte rund 20 Minuten, um in die Partie zu kommen. Dann eröffnete Stevanovic im Mittelfeld eine Angriffsaktion. Imeri beschäftigte am linken Strafraumrand Kecskés und Maric. Es folgte ein Querpass zu Koné, der die Kugel ruhig zum 0:1 in die entfernte Ecke schob. Die Führung der Gäste kam überraschend. Der Treffer tat der Geiger-Truppe aber gut. Wenig später setzte Imeri Iapichino in Szene. Der aufgerückte Aussenverteidiger kam zum Abschluss, scheiterte dann allerdings an FCL-Keeper Baumann.
Kurz vor der Pause kamen die in grün gekleideten Bianconeri zu ihrer nächsten gefährlichen Offensivaktion. Lovric bedient Lungoyi mit einem gefühlvollen hohen Ball. Der einstige Servette-Junior schüttelt Henchoz ab und passt scharf zur Mitte. Der scharfe Pass trifft Rouiller am Schienbein und landet zum 1:1 im Tor.
Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Lugano, dass man im Tessin unbedingt den fünften Tabellenplatz holen möchte.
In der 50. Spielminute landete ein geklärter Eckball bei Sabbatini. Der lancierte nochmals einen Angriff. Der Uruguayer spielt raus auf die rechte Seite. Dort nimmt sich Custodio dem Leder an und flankt ins Zentrum. Der Ball landet auf dem Kopf von Gerndt, welcher Kiassumbua keine Chance lässt und zum 2:1 trifft.
Damit liess Lugano aber nicht locker. Lovric schickte Lungoyi in die Tiefe. Der setzt sich wieder von Henchoz ab und läuft alleine auf das genfer Tor zu. Im letzten Moment verstolperte der U20-Nationalspieler den Ball und blieb an Kiassumbua hängen.
In der 82. Minute sollte der Ball dann nochmals im Netz zappeln. Nach einem kurz ausgeführten Freistoss schlug Custodio nochmals einen hohen Ball in die Gefahrenzone. Innenverteidiger Maric stieg am höchsten und nickte zum 3:1 ein.
Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Schluss.

So verlieren die Servettiens zum zweiten Mal in dieser Saison gegen den FC Lugano. Eine Niederlage ohne Konsequenzen. Gegen den FC Sion wird am nächsten Montag allerdings nochmals eine Topleistung erwartet. In Genf würde man sich diebisch freuen, wenn man den Rivalen in die Barrage schicken könnte.


FC Lugano – Servette FC 3:1 (1:1)

Stadio di Cornaredo : 1'000 Zuschauer
Schiedsrichter : Fedayi San ; Jan Köbeli, Mirco Bürgi
VAR : Adrien Jaccottet , Vital Jobin
Tore : 20' Koné (0:1), 42' Rouiller (Eigentor) (1:1), 50' Gerndt (2:1), 82' Maric (3:1)

Servette FC : Kiassumbua ; Sauthier (76' Mazzolini), Rouiller, Henchoz, Iapichino (59' Gonçalves) ; Maccoppi (59' Holcbecher), Martial ; Stevanovic (70' Ajdini), Cognat (70' Guérin), Imeri ; Koné

FC Lugano : Baumann ; Kecskés, Maric, Daprelà ; Custodio (90' Covilo) ; Lavanchy, Lovric (67' Guidotti), Sabbatini, Yao (90' Jefferson) ; Gerndt (80' Janga), Lungoyi (90' Macek)

Verwarnungen : 63' Lovric, 76' Maric, 78' Baumann, 88' Ajdini

Bemerkungen : Servette ohne Alves, Cespedes, Kyei, Ondoua, Routis, Samba, Sasso, Schalk, Severin, Tasar (Verletzt), Castanheira, D. Monteiro, L. Monteiro, Omeragic, Opoku, Regillo (Nicht im Aufgebot), SFC-Pflichtspieldebüt von Alexis Guérin, Mathis Holcbecher ; Lugano ohne Bottani, Holender (Verletzt), De Queiroz, Jovanovic, Kameraj, Pavlovic, Pietrogiovanna, Rodriguez, Sasere, Selasi, Soldini (Nicht im Aufgebot)