7792 Tage später

20.02.2020 12:00:00 | Kevin

7792 Tage später

 

Der 25. Oktober 1998, ein eigentlich normaler Sonntagnachmittag in Basel. Der 8-fache Schweizer Meister Basel, der nun schon seit 18 Jahren auf einen Meistertitel in der Schweizer Liga wartet trifft auf das grosse Servette, seinerseits mit doppelt so vielen Meistertiteln (der letzte vor 4 Jahren). Die Rollenverteilung beim Spiel des drittplatzierten Servette gegen das neuntplatzierte Basel sind klar vergeben.

Die Startaufstellung der Servettiens, eine Auflistung mittlerweile grosser Schweizer Fussballernamen:

Eric Pédat; Eddy Barea, Patrick Müller, Stefan Wolf, Juarez; Patrick Bühlmann, Franck Durix, Sébastien Fournier, Johann Lonfat; Alexandre Rey, Carlos Varela

Der Favorit aus Genf wird sich am Ende an diesem Sonntag durchsetzen und dank zwei Toren von Franck Durix mit 2:0 gegen den FC Basel durchsetzen. Ende Saison wird Servette den 17. Meistertitel feiern können.


Wir machen einen Sprung um 7792 Tage…

23. Februar 2020, wieder ein Sonntagnachmittag und wieder das Duell FC Basel gegen den Servette FC. Der 20-fache Schweizer Meister FC Basel empfängt Aufsteiger und 17-facher Schweizer Meister Servette, so können sich Zeiten ändern. Auch heutzutage gibt es eine klare Rollenverteilung, der Aufsteiger aus Genf ist heute aber nicht mehr der Favorit sondern das Team, welches tatsächlich seit 7792 Tagen nicht mehr in Basel gewinnen konnte.

Der FC Basel hatte nach dem letzten Duell dominiert und konnte nicht weniger als zwölf Meistertitel feiern. Servette seinerseits machte die schlimmsten Jahre der Vereinsgeschichte durch. Die Namen der Servettiens sind meist nur noch eingefleischten Schweizer Fussballfans ein Begriff: Frick, Rouiller, Sasso usw. Und trotzdem stehen sich die beiden Mannschaften am Sonntag gegenüber und Servette hat die Möglichkeit historisches zu schaffen. Denn mit einem Auswärtssieg gegen den FC Basel wäre nicht nur eine über 21-jährige Durststrecke beendet sondern Servette wieder mitten im Geschäft um die europäischen Plätze und punktgleich mit dem grossen FC Basel. Und wer weiss, wie diese Geschichte noch weitergeschrieben wird, gegen eine Wachablösung hätten wir zumindest nichts einzuwenden!