Lungoyi zum FC Porto - oder doch nicht?
Das Transfergerücht machte die letzten paar Tage die Runde durch das World Wide Web. Christopher Lungoyi (17) soll per sofort vom Servette FC auf die iberische Halbinsel zum FC Porto wechseln. Nun berichten auch portugiesische Medien über die Vertragsunterschrift der flinken Offensivspielers. Gemäss record.pt unterschreibt Lungoyi bis 2020, wird aber vorerst in die Juniorenakademie integriert. Gemäss Berater David Jimenez geht der Wechsel ohne Ablöse über die Bühne.
Beim SFC debütierte der schweizer Nachwuchsinternationale letztes Jahr für die 1. Mannschaft und brachte es in der laufenden Spielzeit zu 4 Pflichtspieleinsätzen.
So weit so gut, ABER der Schweiz-Kongolese besitzt einen Vertrag, der ihn bis 2019 an den Servette FC bindet. Zwar dürfen minderjährige ihren Verein gegen eine Ausbildungsentschädigung verlassen, wenn triftige Gründe vorliegen. Diese sind bei den Grenats allerdings nicht bekannt. Der Verein erwartete Lungoyi zum Training im Stade de Balexert, erfuhr jedoch über Twitter von der Vertragsunterschrift des Abwesenden in Portugal. Servette-Geschäftsführer Constantin Georges bestätigte gegenüber der Tribune de Genève, dass Porto Interesse an Lungoyi bekundet hat. Informationsschreiben, habe man aber lediglich vom Berater des Spielers erhalten - nicht aber von den Eltern, welche gegenüber dem Verein und der Swiss Football League die "triftigen Gründe" hätten klarstellen sollen. Anschliessend hätte man beim SFC eine 10-tägige Einsprachefrist gehabt, um den ablösefreien Transfer zu verhindern. Laut Jimenez haben die Servette-Funktionäre nicht reagiert. Diese wehren sich, dass kein elterliches Schreiben im Briefkasten gelandet sei. Gut möglich, dass der Fall nun vor dem Sportgericht landet. Zum Leidwesen der Grenats und des Spielers.
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