Servette nimmt dem FCZ im 2017 4 Punkte ab
Servette bleibt im 2017 der «Angstgegner» des FCZ!
Die Servettiens mussten nach den dürftigen Leistungen in den letzten Spielen eine klare Steigerung zeigen. Sie konnten diese Erwartungen erfüllen.
Der FC Zürich hätte mit einem Sieg gegen den Servette seinen Aufstieg so gut wie sichern können. Und so starteten die Zürcher auch wie man es von einem Aufsteiger erwarten kann. Man stürmte von der ersten Minute an nach vorne. Immer wieder tauchten die FCZ-Stürmer gefährlich vor Jérémy Frick auf und es dauerte 23 Minuten bis Servette auch zur ersten Chance kam… Aber was für einer, Nsamé flankt in die Mitte wo Vitkieviez alle Freiheiten genoss und den Ball in Richtung Tor ablenken kann. Doch Mati kriegte zu wenig Druck hinter den Ball und so war dieser kein Problem für Andres Vanins. Es war die grösste Chance der ersten Halbzeit. Nach der ersten Druckphase des FCZ kamen keine Grosschance mehr zu Stande. So gingen die beiden Mannschaften trotz Chancenplus der Gastgeber mit 0:0 in die Halbzeit.
Auch in der zweiten Halbzeit war es Servette mit der grossen Möglichkeit, Vitkieviez mit einem langen Ball auf Tibert Pont, welcher wunderschön für Jean-Pierre Nsamé auflegte und sowas lässt sich der Topscorer der Servettiens nicht entgehen und schiesst zum 0:1 ein. Das erste Tor des Franzosen seit 4 Spielen, trotzdem ist er unangefochtener Torschützekönig in der Brack.ch Challenge League. Die Reaktion der Zürcher? Ball auf Raphael Dwamena der den Ball gegen Christopher Mfuyi verteidigt und dann wie ein Kartoffelsack zu Boden fällt. Für den Schiedsrichter ist es offenbar Penaltywürdig, aber auch eine gelbe Karte für die Schwalbe wäre absolut in Ordnung gewesen. Zum Penalty trat Koné an, der Frick gekonnt in die falsche Ecke schickte und locker einschob.
Wer jetzt denkt, der FCZ hätte diesen Flow gleich ausgenutzt hat weit gefehlt… mehrere Halbchancen der Zürcher kamen in der Folge aber nichts Zwingendes. Bis zur 94. Minute, Adrian Winter zieht aus etwa 20 Metern ab und schiesst dem im Sechzehner stehenden Faug-Porret an die Hand. Es war zwar keine Bewegung zum Ball zu sehen, trotzdem Glück für die Servettiens gibt es nicht noch in der letzten Minute einen weiteren Penalty. So trennen sich die beiden Mannschaften mit einem 1:1 und Servette vermiest dem FC Zürich die Aufstiegsparty.
Einen Tag später spielte übrigens der FC Schaffhausen gegen FCZ-Verfolger Xamax und gewann, somit ist der FCZ trotz dem 1:1 gegen uns trotzdem aufgestiegen. Wir gratulieren dem FC Zürich an dieser Stelle natürlich zum Aufstieg und wünschen ihm viel Erfolg in der Super League!
FC Zürich – Servette FC 1:1 (0:0)
Letzigrund : 9’680 Zuschauer (!)
Schiedsrichter : Urs Schnyder
Tore : 53’ Nsamé (0:1), 69’ Koné (1:1)
Servette FC : Frick; Faug-Porret, Pont, Mfuyi, Sauthier; Cespedes, Castro; Delley (73’ Le Pogam), Alphonse (84’ Caslei), Vitkieviez (73’ Fargues); Nsamé
FC Zürich: Vanins; Stettler, Bangura, Nef, Brunner; Kukeli, Rüegg; Rodriguez (61’ Winter), Buff (55’ Koné), Schönbächler (83’ Rohner), Raphael
Verwarnungen : 1’ Pont, 47’ Nsamé (nächstes Spiel gesperrt), 89’ Le Pogam
Bemerkungen : Servette ohne Doumbia, Hasanovic, Cadamuro (Verletzt), Rodrigues, Maouche (nicht im Aufgebot) ; Zürich ohne Marchesano (gesperrt), Alesevic, Chiumiento, Kleiber, Kempter, Sarr, Kryeziu, Voser (verletzt)
Blick ins Letzigrund mit 9'680 Zuschauern!
Unsere Sicht aufs Spiel, dank Tartanbahn wie immer weit weg statt nah dabei.