Finanzprüfer bei Servette

21.02.2012 00:00:00 | maroons

Droht neues Ungemach?


Finanzprüfer nehmen Servette unter die Lupe (20min.ch 20.02.2012 / 22.27 Uhr)

Der Kanton und die Stadt Genf verlangen eine Wirtschaftsprüfung beim ASL-Klub Servette. Die Behörden wollen sicherstellen, dass öffentliche Gelder von einer halben Million Franken ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt wurden.

Wie der Westschweizer TV-Sender «TSR» berichtete, schickten die Behörden Ende letzte Woche einen entsprechenden, an Servettes Präsidenten Majid Pishyar adressierten Brief ab. Letztes Jahr bezahlten der Kanton und die Stadt für die laufende Saison je 250 000 Franken an die Nachwuchsförderung des Klubs. Man wolle überprüfen, ob das Geld wie abgemacht für die Ausbildung junger Spieler verwendet worden sei, sagte Olivier Mutter, Direktor für Sport im Kanton Genf. Finanzexperten des kantonalen Sportdepartements sollen die Prüfung durchführen.

Der geforderte Einblick in die Bilanzen von Servette zeugt nicht von Vertrauen in Servettes Klub-Besitzer Majid Pishyar. Der iranische Geschäftsmann fordert seit Wochen Geld von der Genfer Öffentlichkeit, um den drohenden Konkurs zu verhindern. Servette hat offene Rechnungen in der geschätzen Höhe von 2,5 bis 4 Millionen Franken. Einige Gläubiger verschoben am Freitag ein Ultimatum bis Mitte dieser Woche und gewährten Pishyar damit weitere Zeit, um seine Schulden zu begleichen. / http://www.20min.ch


Der Klub kommentierte diese neuigkeit heute mit einer Mitteilung auf der offiziellen Website, der zu entnehmen war, dass man nichts zu verstecken habe, sich jedoch bei der Stadt Genf darüber beschwehrt, dass man dieses Vorgehen aus den Medien erfahren musste.

Übrigens sollen gestern auch die ersten Januar-Löhne geflossen sein.


/peter