Servette erhält Lizenz für nächste Saison

26.04.2011 00:00:00 | maroons
Die Lizenzvergabe für 2011 / 2012

Die Lizenzkommission der Swiss Football League hat heute ihre Entscheide bekanntgegeben. Hart trifft es Traditionsklub Aarau, dem in erster Instanz die Lizenz für die Challenge League verweigert wird. Es droht der Fall in die 1. Liga.
 
Die zehn Klubs der Super League müssen sich keine Sorgen machen. Alle zehn Vereine haben die Lizenz für die höchste Spielklasse in erster Instanz erhalten. Eine Lizenz für die SL bekommen aus der Challenge League auch die Aufstiegsanwärter Servette und Vaduz, sowie Wil.
 
Verweigert wird die Spielberechtigung für die Super League dagegen ChL-Leader Lugano und dem -Vierten Lausanne, die beide an den infrastrukturellen Vorgaben, sprich ungenügender Stadien, scheiterten. Für die Challenge League 2011/12 ist die Lizenz für die beiden Klubs aber erteilt.
 
Aus der Challenge League müssen der FC Aarau und Kriens nochmals über die Bücher. Ihnen wird die Lizenz aus finanziellen Gründen verweigert. Den erst letztes Jahr aus der Super League abgestiegenen «Unabsteigbaren» aus dem Aargau droht damit der Zwangs-Abstieg ins Niemandsland der 1. Liga.
 
Streitpunkt im Fall der Aarauer ist ein Urteil des Bundesgerichts, das den Verein FC Aarau 1902 verpflichtet, 2,5 Millionen Franken an eine Beratungsfirma zu überweisen. Dies hat Auswirkungen auf die Lizenzerteilung, weil die Lizenzkommission dies miteinbezogen hat, obwohl der Verein und die FC Aarau AG juristisch unabhängig sind.
 
Andreas Baumann, Präsident der Lizenzkommission sagt zu Blick.ch: «Bei Aarau haben wir den Verein und die AG konsolidiert betrachtet. Das war schon immer der Fall und ist praxisgemäss.»
 
Die betroffenen Klubs haben jetzt Zeit bis zum 2. Mai, Rekurs gegen die Lizenzverweigerungen einzulegen. Aarau wird dies gemäss einer Meldung von Radio Argovia auch tun. / http://www.blick.ch
 
 
 
 
/peter