Glanzloser 3:1 Sieg gegen Stade Nyonnais

08.08.2010 00:00:00 | maroons
Der 10. Sieg in Serie
 
Mindestens 14 Personen konnten die Maroons gestern zum Spiel nach Genf bringen.
Die Hinfahrt lief für alle, bis auf einen Hund, schmerzfrei und entspannend. Dies sah man auch am Laufstil.
Auf jeden Fall fand man bis zum Stadion. Da gabs den ästhetisch schönen „S“-Sticker. Wo die „E“, „R“, „V“, „E“, „T“, „T“ und nochmals „E“-Sticker blieben, konnte man aber nicht herausfinden. Denn dafür fehlte die Zeit. Es stand ja schliesslich noch ein Spiel an, für das wieder kein Toto gemacht wurde. (Bömmel ohne dich geht nichts!)
 
Bei diesem Spiel konnte man die ersten 20 Minuten gleich streichen. Es war etwa so viel los wie bei der Weltmeisterschaft im Fischstäbchen fischen. (Dies soll keine Abwertung dieses Sports sein.)
Auf jeden Fall kam von Servette in Sachen Offensive wenig, was auch an Nyon lag, das hinten, nicht wie gedacht, löchrig war wie ein Emmentaler Käse.
Nun aber aus der Esswarenabteilung.
De Azevedo scheiterte dann aber mit einem Distanzschuss nach 20. Minuten, ehe in der 26. Minute Pizzinat Eudis mit einem langen Ball lancierte. Von 2 Nyon-Spielern bedrängt, loppte der frischgebackene Vater den Ball zum mit aufgerückten De Azevedo, welcher den Ball einmal aufsetzen liess, um ihn nachher aus 16 Metern ins Tor zu dreschen. Dies war das 1:0 für Servette mit der ersten richtigen Torchance.
Zur zweiten Chance kam Servette dann in der 33. Minute. Eudis wurde steil von Vitkieviez angespielt und stürmte in Richtung Tor. Eudis versuchte den Ball über den herausstürmenden Nyon-Torhüter Debonnaire zu loppen, traf das Leder aber nicht richtig und so stand es immer noch 1:0.
Zum Abschluss der ersten Halbzeit, brachte ein Flatterball von De Azevedo den Waadtländer Hintermann nochmals arg in Bedrängnis, konnte das Skore aber auch nicht erhöhen.
Die Erkenntniss der ersten Halbzeit, hinten steht man dank Baumann, Mendes, Rüfli und Schneider sicher. Vorne happerte es an Chancen. Zu Neuzugang M’Futi, der sein Debüt gab kann man sagen, dass er uns mit seiner Geschwindigkeit und seiner Technik sicher weiterhelfen kann.
Nachdem die zweite Halbzeit angepfiffen wurde, gehörte die erste Chance Stade Nyonnais. Nach einer kleinen Unsicherheit beim Wegfausten eines Balles konnte David Gonzalez den Nachschuss nur knapp parieren. Aber das Ganze ging nochmal gut aus.
In der 67. Minute war das aber ganz anders. Ngindu flankte von rechts zur Mitte, wo Besseyre das Kopfballduell gegen Schneider gewann und zum 1:1 einköpfte.
Von Servette musste jetzt eine Leistungssteigerung kommen, wenn man noch gewinnen wollte. Und diese Leistungssteigerung kam. Vor allem Eudis zeigte sehr viel Torwillen und wurde belohnt. Der wiedergenesene Kouassi spielte ihm den Ball flach in die Spitze, wo er ihn mit einem Hammer in die rechte obere Ecke drosch. Mit diesem 2:1 führte man zwar wieder, doch man hatte nach 77 Minuten noch lange nicht gewonnen.
Nach 84. Minuten prüfte Kouassi Debonnaire mit einem Flachschuss aus der Distanz. Kein Tor dafür eine rote Karte für Nyon gleich danach. Cocchiere musste vom Platz, nachdem er zum zweiten Mal Gelb gesehen hatte.
Wie in den letzten zwei Spielen kam Servette auch gestern zu einem Tor in der Schlussphase. Es läuft die 90. Minute. Karanovic zieht einen Verteidiger auf sich und spielt den Ball rüber zu Vitkieviez, der Debonnaire mit einem flachen Distanzschuss überwindet.
Nach 3 Minuten Nachspielzeit endete dann die Partie mit diesem 3:1 für die Grenats.
 
Mit 3 Punkten im Gepäck konnten die Marooner dann nach Hause reisen. Zu dieser Heimreise kann man sagen, dass Werbeplakate extrem viel Spass machen können, wenn man nur das richtige getrunken hat. Zudem stiessen auf der Heimreise zwei weitere potenziele Marooner zur Gruppe.
Um Berta V. aus G.* nicht noch mehr zu beschämen, verzichten wir hier auf die Berichterstattung über ihren kleinen Zeh.
 
                                                                                                                         *Name von der Redaktion geändert
 
Servette FC – FC Stade Nyonnais 3:1 (1:0)
 
Stade de Genève : 4‘782 Zuschauer
Schiedsrichter : Luca Gut
 
Tore : 26‘ De Azevedo (1:0), 67‘ Besseyre (1:1), 78‘ Eudis (2:1), 90‘ Vitkieviez (3:1)
 
Servette FC : Gonzalez ; Schneider, Mendes, Baumann, Rüfli ; Pizzinat (71‘ Kouassi), Nater ; Vitkieviez, De Azevedo (76‘ Moutinho), M’Futi (64‘ Karanovic) ; Eudis
 
FC Stade Nyonnais : Debonnaire ; Cocchiere, Bolay, Ndzomo, Morganella ; Andreu (80‘ Rushenguziminega), Levrand, De La Loma (89‘ D. Germanier), Ngindu ; Malfleury, Besseyre
 
Verwarnungen : 20‘ Cocchiere, 27‘ Andreu, 36‘ Besseyre, 71‘ Pizzinat,
Gelb-Rot : 84‘ Cocchiere
 
Bemerkungen : Servette ohne Novelle (Rekonvaleszent), Maric, Moubandje, Pont, Routis, Schlauri (Verletzt), Esteban (Nicht im Aufgebot), Camará (Nicht qualifiziert), Debüt von M‘Futi ; Nyon ohne Cavaglia, Gargantini, Luongo, Pimenta (Verletzt)
Die Zusammenfassung von Sport dernière:
http://www.tsr.ch/video/sport/sport-derniere/#id=2346583
 
/peter