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13.04.2013 00:00:00 | maroons

Quennec zu Finanzproblemen in Genf

 

Der Blick deutete es in den letzten Tagen schon einmal an, nun äusserte sich Servette-Präsident Hugh Quennec endlich zu den Geldproblemen des Servette FC.

Die Tribune de Genève konfrontierte den Kanadier am Freitag mit den Vorwürfen, dass die Löhne im Februar mit Verspätung, und diejenigen vom März noch gar nicht ausgezahlt worden seien. Auch offene Rechnungen sollen noch nicht beglichen worden sein.

Hier eine kurze deutsche Zusammenfassung des Interviews:

Hugh Quennec, Servette wird schon wieder von Finanzproblemen heimgesucht. Worum geht es?

Wie ich immer gesagt habe ist eine Umstrukturierung nach einem finanziellen Kollaps sehr heikel. Ja, der Servette FC hat Probleme mit der Verwaltung seiner Finanzen, aber ich stehe momentan kurz vor dem Abschluss von weiteren Partnerschaften, welche ermöglichen sollten, dass wir in dieser-, sowie als auch in der nächsten Saison überleben können, ohne dass wir jedes Mal mit den Finanzen zurückrudern müssen, damit wir die Löhne bezahlen können. Ich spreche hier von ein paar Millionen Franken, welche dem Verein zu Gute kommen würden.

 

Die Spieler und Funktionäre, sowie einige Lieferanten warten momentan noch auf Geld. Wie schlimm ist die ganze Situation?

Ja, wir haben Probleme mit dem „Cashflow“. Dies ist ein sehr unangenehmer Moment für mich. Es ist kein tolles Erlebnis, wenn man die Angestellten, sowie die Lieferanten vertrösten muss. Ich verstehe ihre Ungeduld. Aber ich kann Entwarnung geben. Die Situation ist nicht so angespannt wie im letzten Frühjahr. Ich habe Lösungen, welche wirklich existieren. Das stimmt mich zuversichtlich.

 

Aber warum kommt es diesen Frühling wieder zu solchen Problemen? Hat es noch immer „Leichen“ aus der Ära Pishyar im Keller?

Ja, die gibt es. Wir beseitigen aber konstant die Probleme, welche noch aus dieser Ära stammen. Das braucht halt Zeit, ist aber momentan nicht das, was uns Sorgen bereitet.

Abseits davon habe ich aber vertraglich zugesicherte Gelder, welche im Mai und Juni an uns überwiesen werden, damit wir unser Budget nicht neu überarbeiten müssen. Im Weiteren sind einige Partner sogar bereit, uns einen finanziellen Zustupf zu gewähren.

Um noch einmal auf unsere Sorgen zurückzukommen. Die aktuellen Probleme sind reine Probleme der Finanzverwaltung, welche ich, im Idealfall, mit dem Abschluss von neuen Partnerschaften aus der Welt schaffen möchte, damit die Zukunft von Servette gesichert wird.